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Dexamphetamin Arzneimittelgruppen Amphetamine

Dexamphetamin ist ein zentral stimulierender und sympathomimetischer Wirkstoff aus der Gruppe der Amphetamine, der für die Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eingesetzt wird. Es handelt sich um das D-Enantiomer von Amphetamin. Die Effekte beruhen auf einer Verstärkung der Wirkungen der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin. Dexamphetamin kann zahlreiche Nebenwirkungen verursachen, die in erster Linie das zentrale Nervensystem, den Herz-Kreislauf und den Verdauungstrakt betreffen. Das Amphetamin kann als Rauschmittel und Smart Drug missbraucht werden und abhängig machen.

synonym: Dexamphetaminum, Dexamfetamin, Dexamfetaminum, Dexamfetamini sulfas, Dexamphetaminsulfat, Dexamfetaminhemisulfat, Dextroamphetamin, Dexedrine®

Produkte

Dexamphetamin wurde in der Schweiz im Jahr 2020 erneut in Form von Tabletten zugelassen (Attentin®). Die Dexamin®-Tabletten (Streuli) sind nicht mehr verfügbar. Erhältlich ist auch das Prodrug Lisdexamphetamin (Elvanse®). Dexamphetamin gehört zu den Betäubungsmitteln.

Struktur und Eigenschaften

Dexamphetaminsulfat liegt in Arzneimitteln in der Regel als Dexamphetaminsulfat (C18H28N2O4S, Mr = 368.5) vor, ist ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist. Es ist das D- resp. S-Enantiomer des Racemats Amphetamin. Dexamphetamin ist strukturell mit den Catecholaminen verwandt und gehört zu den Phenylethylaminen.

Wirkungen

Dextroamphetamin (ATC N06BA02 ) hat indirekt sympathomimetische, zentral stimulierende und appetithemmende Eigenschaften. Es erhöht den Blutdruck, stimuliert die Atmung und erweitert die Bronchien. Die Effekte beruhen auf einer Verstärkung der Wirkungen von Dopamin und Noradrenalin in zentralen Nervensystem. Dextroamphetamin erhöht die Ausschüttung und reduziert die Wiederaufnahme der Neurotransmitter. Die Halbwertszeit beträgt etwa 10 Stunden.

Wirkmechanismus der Sympathomimetika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Anwendungsgebiete

In der Schweiz keine Zulassung:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Behandlung wird einschleichend begonnen und die Dosis wird individuell eingestellt. Die Tabletten werden mit oder direkt nach einer Mahlzeit eingenommen.

Missbrauch

Dexamphetamin wird als stimulierendes und euphorisierendes Rauschmittel, als Smart Drug und Dopingmittel missbraucht. Aufgrund der gesundheitlichen Risiken ist von einem Missbrauch dringend abzuraten. Über Todesfälle wurde berichtet.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Dexamphetamin hat ein hohes Potenzial für Wechselwirkungen, zum Beispiel mit MAO-Hemmern (kontraindiziert), Antidepressiva, Sympathomimetika und Neuroleptika.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

Dexamphetamin kann zu einer Toleranz und einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit führen. Ein zu rasches Absetzen führt zu Entzugssymptomen.

siehe auch

Amphetamin, Lisdexamphetamin, ADHS

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.3.2024 geändert.
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