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Imlifidase Arzneimittelgruppen Immunsuppressiva

Die Imlifidase ist ein Enzym aus der Gruppe der Immunsuppressiva, das in der Nierentransplantationsmedizin eingesetzt wird. Sie spaltet und inaktiviert die schweren Ketten aller humanen IgG-Unterklassen. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Infektionen, Reaktionen an der Infusionsstelle, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Hitzewallungen.

synonym: Imlifidasum, IdeS

Produkte

Die Imlifidase wurde in der Schweiz im Jahr 2022 als Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung zugelassen (Idefirix®).

Struktur und Eigenschaften

Die Imlifidase ist ein Enzym, genauer eine Cysteinprotease von Streptococcus pyogenes.

Wirkungen

Die Imlifidase (ATC L04AA41 ) spaltet die schweren Ketten aller humanen IgG-Unterklassen, aber keine anderen Immunglobuline.

Indikationen

Für die Desensibilisierungsbehandlung von erwachsenen Nierentransplantationspatienten, die Antikörper besitzen, welche zu einer positiven Kreuzprobe gegen einen verfügbaren verstorbenen Spender führen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Die Imlifidase kann therapeutische IgG-Antikörper inaktivieren.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Immunsuppressiva

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 15.5.2023 geändert.
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