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Doripenem Arzneimittelgruppen Antibiotika Beta-Lactam-Antibiotika Carbapeneme

Doripenem ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Carbapeneme mit bakterizider Wirkung gegen zahlreiche grampositive und gramnegative Erreger. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Zellwandsynthese. Das Arzneimittel wird zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten als intravenöse Infusion verabreicht und ist gegenüber vielen Beta-Lactamasen stabil. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Mundsoor, Scheidenpilz, Venenentzündung, Übelkeit, Durchfall, Juckreiz und Hautausschlag.

synonym: Doripenemum, Doripenemum monohydricum, Doripenem-Monohydrat, S-4661

Produkte

In der Schweiz sind keine Arzneimittel mit Doripenem im Handel.

Struktur und Eigenschaften

Doripenem (C15H24N4O6S2, Mr = 420.5 g/mol) liegt als Doripenem-Monohydrat vor, ein weisses bis leicht gelbes, kristallines Pulver. Es trägt eine 1-β-Methylgruppe, welche es vor dem Abbau durch die Dehydropeptidase I schützt.

Wirkungen

Doripenem (ATC J01DH04 ) ist bakterizid gegen zahlreiche aerobe und anaerobe grampositive und gramnegative Bakterien. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese durch Bindung an penicillinbindende Proteine. Doripenem ist gegenüber vielen Beta-Lactamasen stabil. Es hat eine kurze Halbwertszeit von etwa einer Stunde.

Indikationen

Zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten mit empfindlichen Erregern.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Doripenem ist bei einer Überempfindlichkeit, auch gegen andere Beta-Lactam-Antibiotika, kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Doripenem wird an der Niere aktiv sekretiert, weshalb eine Interaktion mit Probenecid möglich ist. Eine weitere Arzneimittel-Wechselwirkung wurde mit Valproinsäure beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Mundsoor, Scheidenpilz, Venenentzündung, Übelkeit, Durchfall, Juckreiz und Hautausschlag.

siehe auch

Carbapeneme

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 3.9.2024 geändert.
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