Dauermedikation

Arzneimittel der Dauermedikation werden regelmässig in einem zeitlichen Abstand verabreicht, der als Dosierungsintervall bezeichnet wird. Dies im Unterschied zur Bedarfsmedikation, welche nur dann eingesetzt wird, wenn eine akute Notwendigkeit besteht.
Typische Beispiele sind Blutdrucksenker oder Lipidsenker, welche täglich und meistens in Form von Tabletten eingenommen werden.
Bei der Dauermedikation wird der Steady-State mit höheren Plasmakonzentrationen erreicht und es kommen auch Retardpräparate und transdermale Pflaster zum Einsatz.
Medikamente der Dauermedikation sollen in der Regel nicht pausiert werden, weil Entzugssymptome oder unerwünschte Effekte auftreten können. Die regelmässige Einnahme kann zu einer Toleranz führen.
Beispiele (Auswahl):
- Antidepressiva
- Antidiabetika
- Antirheumatika
- Antithrombotika
- Diuretika
- Hormone
- Lipidsenker
- Protonenpumpen-Inhibitoren
- Schilddrüsenhormone
- Schmerzmittel für chronische Schmerzen
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.