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Dapoxetin Arzneimittelgruppen Antidepressiva SSRI

Dapoxetin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Es wird zur Behandlung der vorzeitigen Ejakulation bei Männern eingesetzt. Das Arzneimittel wird nicht regelmässig, sondern nach Bedarf 1-3 Stunden vor der sexuellen Aktivität eingenommen. Dapoxetin wird von CYP3A4 und CYP2D6 und hat eine hohes Potential für Arzneimittel-Wechselwirkungen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. Zahlreiche weitere Nebenwirkungen sind möglich.

synonym: Dapoxetinum, Dapoxetini hydrochloridum, Dapoxetinhydrochlorid

Produkte

Dapoxetin ist in Form von Filmtabletten im Handel (Priligy®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2013 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Dapoxetin (C21H23NO, Mr = 305.4 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Dapoxetinhydrochlorid vor, ein weisses Pulver mit einem bitteren Geschmack, das in Wasser löslich ist. Dapoxetin ist ein Naphthyloxyphenylpropanamin-Derivat. Es hat strukturelle Ähnlichkeiten mit anderen SSRI, wie beispielsweise Fluoxetin.

Wirkungen

Dapoxetin (ATC G04BX14 ) hemmt die vorzeitige Ejakulation. Die Wirkungen basieren vermutlich auf der Hemmung der neuronalen Serotonin-Wiederaufnahme.

Wirkmechanismus der Wiederaufnahmehemmer, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung der vorzeitigen Ejakulation (Ejaculatio praecox).

Dosierung

Gemäss der Arzneimittel-Fachinformation. Dapoxetin wird nicht regelmässig, sondern nach Bedarf 1 bis 3 Stunden vor der sexuellen Aktivität eingenommen. Es wird maximal einmal täglich verabreicht und kann mit oder ohne Nahrung geschluckt werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Angaben zu Vorsichtsmassnahmen unter Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Dapoxetin wird vorwiegend von CYP3A4, CYP2D6 und FMO1 biotransformiert. Entsprechende Wechselwirkungen sind möglich. Dapoxetin hat ein hohes Interaktionspotenzial (siehe auch unter Kontraindikationen).

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. Zahlreiche weitere Nebenwirkungen sind möglich.

siehe auch

SSRI, Serotoninsyndrom

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.3.2024 geändert.
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