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Dantrolen Arzneimittelgruppen Muskelrelaxanzien

Dantrolen ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Muskelrelaxantien, der für die Behandlung von Muskelspasmen und bei einer malignen Hypertheramie eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Calciumfreisetzung aus dem sarkoplasmatischen Retikulum durch Bindung an den Ryanodin-Rezeptor. Die perorale Therapie wird einschleichend begonnen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel, Benommenheit, Durchfall, Müdigkeit, Schwächegefühl und allgemeines Unwohlsein. Dantrolen hat lebertoxische Eigenschaften und kann zu Leberschädigungen führen.

synonym: Dantrolenum, Dantrolenum natricum, Dantrolen-Natrium, Dantrolenum natricum hemiheptahydricum

Produkte

Dantrolen ist in Form von Kapseln und als Injektionslösung im Handel (Dantamacrin®, Dantrolen®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1983 zugelassen. Entwickelt wurde es in den 1960er- und 70er-Jahren. Dieser Artikel bezieht sich auf die perorale Therapie.

Struktur und Eigenschaften

Dantrolen (C14H10N4O5, Mr = 314.3 g/mol) liegt im Arzneimittel als Dantrolen-Natrium und als Hydrat vor, ein oranges Pulver, das in Wasser wenig löslich ist. Es ist ein Hydantoin- und Furan-Derivat.

Wirkungen

Dantrolen (ATC M03CA01 ) hat muskelrelaxierende Effekte auf die quergestreifte Muskulatur. Es hemmt die Calciumfreisetzung aus dem sarkoplasmatischen Retikulum. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus am Ryanodin-Rezeptor, wobei es sich um einen Calciumkanal am SR handelt. Die Halbwertszeit beträgt 8.7 Stunden.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Behandlung wird einschleichend begonnen und die Dosis wird individuell eingestellt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen wurden unter anderem mit Benzodiazepinen, Sedativa, Alkohol, Metoclopramid, Östrogenen, Calciumkanalblockern und Muskelrelaxantien beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel, Benommenheit, Durchfall, Müdigkeit, Schwächegefühl und allgemeines Unwohlsein. Dantrolen hat lebertoxische Eigenschaften und kann zu Leberschädigungen führen.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 15.3.2024 geändert.
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