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Daratumumab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper

Daratumumab ist ein antitumoraler und selektiv zytotoxischer Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, der zur Behandlung von Patienten mit einem multiplen Myelom eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Bindung an das Glykoprotein CD38, welches auf den malignen Zellen überexprimiert wird. Dies führt zu einer Zerstörung der entsprechenden Zellen. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion oder subkutan verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Infusionsreaktionen, Müdigkeit, Übelkeit, Rückenschmerzen, Fieber, Husten, Infektionen der oberen Atemwege, eine Anämie, Neutropenie und Thrombozytopenie.

synonym: Daratumumabum

Produkte

Daratumumab wurde in den USA im Jahr 2015 und in der Schweiz und der EU im Jahr 2016 als Infusionspräparat zugelassen (Darzalex®). Zusätzlich wurde eine Injektionslösung zur subkutanen Anwendung freigegeben (Darzalex® SC).

Struktur und Eigenschaften

Daratumumab ist ein humanisierter, monoklonaler IgG1κ-Antikörper mit einer Molekülmasse von etwa 148 kDa. Er wird mit biotechnologischen Methoden hergestellt.

Wirkungen

Daratumumab (ATC L01XC24 ) hat antitumorale und zytotoxische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an das transmembranäre Glykoprotein CD38, welches auf der Oberfläche maligner hämatopoetischer Zellen überexprimiert wird. CD38 spielt unter anderem eine Rolle bei der Zelladhäsion und bei der Signalübertragung. Es hat zudem katalytische (enzymatische) Funktionen. Die Bindung des Antikörpers führt über verschiedene Mechanismen zum Zelltod. Die Halbwertszeit von Daratumumab liegt bei etwa 18 Tagen.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Abhängig vom Arzneimittel erfolgt die Verabreichung als intravenöse Infusion oder als subkutane Injektion.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Infusionsreaktionen, Müdigkeit, Übelkeit, Rückenschmerzen, Fieber, Husten, Infektionen der oberen Atemwege, eine Anämie, Neutropenie und Thrombozytopenie.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.4.2024 geändert.
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