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Vildagliptin Arzneimittelgruppen Antidiabetika Gliptine

Vildagliptin ist ein antidiabetischer Wirkstoff aus der Gruppe der Dipeptidylpeptidase-4-Inhibitoren für die Behandlung eines Diabetes mellitus Typ 2. Die Effekte beruhen auf der Hemmung des Enzyms Dipeptidylpeptidase-4, welches für den Abbau der körpereigenen Inkretine verantwortlich ist. Die Tabletten werden ein- bis zweimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel, Zittern und Übelkeit. Vildagliptin interagiert nicht mit CYPP450.

synonym: Vildagliptinum, LAF237

Produkte

Vildagliptin ist in Form von Tabletten als Monopräparat (Galvus®) und in Fixkombination mit Metformin im Handel (Galvumet®). Es ist in der EU seit dem Jahr 2007 und in der Schweiz seit dem Jahr 2008 zugelassen. Generika wurden erstmals im Jahr 2020 registriert.

Struktur und Eigenschaften

Vildagliptin (C17H25N3O2, Mr = 303.40 g/mol) ist ein Hydroxy-Adamantan, ein Carbonitril- und Pyrrolidin-Derivat.

Wirkungen

Vildagliptin (ATC A10BH02 ) hat antidiabetische Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der selektiven Inhibition der Dipeptidylpeptidase-4 (DPP-4). Vildagliptin fördert die Insulinsynthese und -freisetzung aus den Betazellen des Pankreas, verbessert die Empfindlichkeit der Betazellen auf Glucose und erhöht dessen Aufnahme in die Gewebe. Es reduziert die Glucagonsekretion aus den Alphazellen und führt dadurch zu einer verminderten Glucoseproduktion in der Leber.

Wirkmechanismus der Gliptine, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung eines Diabetes mellitus Typ 2.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden ein- bis zweimal täglich und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Vildagliptin interagiert nicht mit CYP450 und hat ein geringes Potenzial für Wechselwirkungen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel, Zittern und Übelkeit. Nach der Markteinführung wurde sehr selten über Fälle einer Pankreatitis und einer Hepatitis berichtet (Entzündung der Bauchspeicheldrüse resp. der Leber).

siehe auch

Gliptine, Diabetes mellitus Typ 2

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 26.5.2023 geändert.
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