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Trimetazidin Arzneimittelgruppen Herzmittel

Trimetazidin ist ein antiischämischer Wirkstoff aus der Gruppe der Herzmittel, der für die Behandlung einer stabilen Angina pectoris eingesetzt wird. Es hemmt die Beta-Oxidation und verstärkt dadurch die Glucoseoxidation. Dies hat zur Folge, dass in den ischämischen Zellen weniger Sauerstoff verbraucht wird. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Benommenheit, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Verdauungsstörungen und Schwäche. Trimetazidin kann als Dopingmittel missbraucht werden.

synonym: Trimetazidinum, Trimethoxybenzylpiperazin, TMZ, Trimetazidindihydrochlorid

Produkte

In der Schweiz sind keine Arzneimittel mit Trimetazidin im Handel. In anderen Ländern sind unter anderem Filmtabletten veränderter Wirkstofffreisetzung und Tropflösungen erhältlich (z.B. Vastarel®).

Struktur und Eigenschaften

Trimetazidin (C14H22N2O3, Mr = 266.3 g/mol) ist ein Piperazin-Derivat. Es liegt im Arzneimittel als Trimetazidindihydrochlorid vor.

Wirkungen

Trimetazidin (ATC C01EB15 ) hat antiischämische, kardioprotektive und zytoprotektive Eigenschaften. Es hemmt die Beta-Oxidation von Fettsäuren, indem es die langkettige 3-Ketoacyl-CoA-Thiolase in den Mitochondrien blockiert. Dadurch wird die Glucoseoxidation verstärkt. Die Energiegewinnung durch die Glucoseoxidation verbraucht in den ischämischen Zellen weniger Sauerstoff als die Beta-Oxidation. Dadurch wird der Energiestoffwechsel und die Homöostase bei einer Ischämie aufrechterhalten.

Indikationen

Zur Behandlung einer stabilen Angina pectoris.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation (abhängig vom Arzneimittel).

Missbrauch

Trimetazidin kann als Dopingmittel missbraucht werden. Es ist im Profisport sowohl während als auch ausserhalb der Wettkämpfe verboten. Siehe auch unter Meldonium und Dopingmittel.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Trimetazidin wird hauptsächlich unverändert mit dem Harn ausgeschieden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Benommenheit, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Verdauungsstörungen und Schwäche.

siehe auch

Meldonium, Dopingliste

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.2.2022 geändert.
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