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Palopegteriparatid Arzneimittelgruppen Parathormon-Analoga

Palopegteriparatid ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Parathormon-Analoga für die Behandlung eines Hypoparathyreoidismus bei Erwachsenen. Es handelt sich um ein pegyliertes Fragment mit den Aminosäuren 1-34. Das Arzneimittel wird als subkutane Injektion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Reaktionen an der Injektionsstelle, vasodilatatorische Symptome, Kopfschmerzen und Parästhesien.

synonym: Palopegteriparatidum, Palopegteriparatide

Produkte

Palopegteriparatid wurde in der EU im Jahr 2023, in den USA im Jahr 2024 und in der Schweiz im Jahr 2025 als Injektionslösung zugelassen (Yorvipath®).

Struktur und Eigenschaften

Palopegteriparatid besteht aus den Aminosäuren 1-34 des Parathormons, welches selbst aus 84 Aminosäuren aufgebaut ist. Es ist über einen TransCon-Linker mit einem Methoxypolyethylenglykol(mPEG)-Träger konjugiert. Es handelt sich um ein Prodrug, das zum aktiven PTH (1-34) biotransformiert wird. Die mittlere Molekülmasse ist 47.4 kDa.

Wirkungen

Palopegteriparatid (ATC H05AA05 ) setzt als Prodrug den aktiven Anteil des Parathormons PTH(1-34) kontinuierlich frei und ersetzt so das fehlende Hormon. Das Parathormon ist wichtig für die Calcium- und Phosphathomöosatase. Es erhöht das Serumcalcium und reduziert das Phosphat, indem es sie aus dem Knochen mobilisiert, die Reabsorption von Calcium an der Niere fördert und die Ausscheidung von Phosphat erhöht. Gleichzeitig erleichtert es die Synthese des aktiven Vitamin D, das die Absorption von Calcium im Darm erhöht. Die Effekte beruhen auf der Bindung an den Parathormon-Rezeptor (PTH1R). Palopegteriparatid hat eine Halbwertszeit von 70 Stunden.

Indikationen

Für die Behandlung eines Hypoparathyreoidismus bei Erwachsenen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als subkutane Injektion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Reaktionen an der Injektionsstelle, vasodilatatorische Symptome, Kopfschmerzen und Parästhesien.

siehe auch

Parathormon-Analoga

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.12.2025 geändert.
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