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Nirsevimab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper

Nirsevimab ist ein antiviraler Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper für die Vorbeugung von Erkrankungen der unteren Atemwege, welche durch RSV verursacht werden. Er ist für Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder vorgesehen. Die Effekte beruhen auf der Bindung an das Fusionsprotein des Virus. Dadurch wird die Fusion mit der Zellmembran unterbunden. Nirsevimab hat eine lange Halbwertszeit von 71 Tagen. Das Arzneimittel wird als Einmaldosis intramuskulär gespritzt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Hautausschlag, Reaktionen an der Injektionsstelle und Fieber.

synonym: Nirsevimabum

Produkte

Nirsevimab ist als Injektionslösung im Handel (Beyfortus®). Er ist in der EU seit dem Jahr 2022 und in der Schweiz und den USA seit dem Jahr 2023 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Nirsevimab ist ein monoklonaler IgG1κ-Antikörper mit einer Molekülmasse von 146.3 kDa, der mit biotechnologischen Methoden hergestellt wird. Mithilfe einer Aminosäurensubstitution wurde die Halbwertszeit verlängert.

Wirkungen

Nirsevimab (ATC J06BD08 ) hat antivirale Eigenschaften gegen RSV. Die Effekte beruhen auf der Bindung an das Fusionsprotein von RSV (Präfusionsprotein) und der Hemmung der Fusion des Virus mit der Zellmembran. Dadurch wird die Virusvermehrung verhindert. Es handelt sich um eine sogenannte passive Immunisierung. Nirsevimab hat eine lange Halbwertszeit von 71 Tagen.

Indikationen

Für die Vorbeugung von Erkrankungen der unteren Atemwege, die durch das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht werden, bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Gemäss den offiziellen Empfehlungen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intramuskuläre Injektion verabreicht, vorzugsweise in den anterolateralen Oberschenkel. Aufgrund der langen Halbwertszeit reicht eine Einmaldosis aus.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Hautausschlag, Reaktionen an der Injektionsstelle und Fieber.

siehe auch

RSV

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.3.2024 geändert.
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