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Heparin-Calcium Arzneimittelgruppen Heparine

Heparin-Calcium ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Heparine mit antithrombotischen Eigenschaften, der zur Vorbeugung und Behandlung thromboembolischer Ereignisse eingesetzt wird. Die Substanz wird aus der Darmschleimhaut von Schweinen gewonnen und hemmt die Blutgerinnung durch Bindung an Antithrombin III. Das Injektionspräparat wird subkutan gespritzt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Blutungen, eine Thrombozytopenie und ein Bluterguss an der Injektionsstelle.

synonym: Heparinum calcicum PhEur, Calciumheparinat

Produkte

Heparin-Calcium war als Injektionspräparat im Handel (Calciparine®). Es wurde in der Schweiz im Jahr 1973 zugelassen. Im Jahr 2023 wurde der Vertrieb eingestellt.

Struktur und Eigenschaften

Heparin-Calcium ist das Calciumsalz eines sulfatierten Glykosaminoglykans, das in Gewebe von Säugetieren vorkommt. Es wird aus der Darmschleimhaut von Schweinen gewonnen. Heparin-Calcium liegt als weisses Pulver vor, das in Wasser leicht löslich ist.

Wirkungen

Heparin-Calcium (ATC B01AB01 ) hat antithrombotische, gerinnungshemmende und entzündungshemmende Eigenschaften. Heparin bindet an Antithrombin III. Der daraus entstandene Komplex inaktiviert verschiedene Gerinnungsfaktoren (u.a. Thrombin) und hemmt so die Blutgerinnung. Als Antidot kann Protamin verwendet werden.

Indikationen

Zur Vorbeugung und Behandlung thromboembolischer Prozesse und thrombogener Zustände.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird subkutan gespritzt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Blutungen, eine Thrombozytopenie und ein Bluterguss an der Injektionsstelle.

siehe auch

Heparine, Heparin-Natrium

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.4.2024 geändert.
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