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Cresol Hilfsstoffe Konservierungsmittel

Cresol (oder Kresol) ist ein antiseptisches und antimikrobielles Phenol, das in der Natur zum Beispiel im Steinkohleteer vorkommt. Bei Rohkresol handelt es sich um eine Mischung der drei Isomere o-, m- und p-Methylphenol. Sie liegt als farblose bis blassbraune Flüssigkeit vor. Cresole werden in der Pharmazie vorwiegend als Konservierungsmittel und seltener als Desinfektionsmittel verwendet. Reines Cresol ist giftig und kann zu schweren Verätzungen der Haut und Augen führen.

synonym: Cresolum crudum PhEur, Kresol, Methylphenol, Hydroxytoluol, Tricresol

Produkte

Cresol ist in Arzneimitteln und in Magistralrezepturen als Wirkstoff oder als Hilfsstoff enthalten. Metacresol ist ein gängiges Konservierungsmittel in zahlreichen Medikamenten, insbesondere in Insulinen.

Struktur und Eigenschaftenen

Rohkresol (C7H8O, Mr = 108.1 g/mol, Cresolum crudum) besteht aus einem Gemisch der drei Isomere o-, m und p-Cresol. Sie werden auch Orthocresol, Metacresol und Paracresol bezeichnet. Cresol gehört zur Gruppe der methylierten Phenole (Methylphenol oder Hydroxytoluol).

Rohkresol liegt als farblose bis blassbraune Flüssigkeit vor und ist in Wasser wenig löslich. Die Verfärbungen der Flüssigkeit ist auf die Oxidation der Phenole zurückzuführen. Cresol kann aus Steinkohlenteer und Buchenholzteer isoliert oder synthetisch hergestellt werden. Es existieren verschiedene Derivate, wie beispielsweise Chlorocresol oder Amylmetacresol.

Wirkungen

Cresol hat desinfizierende, antimikrobielle und denaturierende Eigenschaften.

Anwendungsgebiete

In der Pharmazie als Desinfektionsmittel und Konservierungsmittel.

Unerwünschte Wirkungen

Reines Cresol ist giftig und kann schwere schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden verursachen. Die Einnahme ist potenziell lebensgefährlich. Die entsprechenden Vorsichtmassnahmen im Sicherheitsdatenblatt müssen beachtet werden.

siehe auch

Hilfsstoffe, Phenole, Chlorcresol, Amylmetacresol, Benzol

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 28.4.2024 geändert.
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