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Carbachol Arzneimittelgruppen Parasympathomimetika

Carbachol, ein direktes Parasympathomimetikum mit Wirkung auf muscarinische und nicotinische Rezeptoren, wird lokal zur Verengung der Pupillen (Miosis) bei chirurgischen Eingriffen verwendet. Als Nebenwirkungen treten Sehströungen, Ziliarköperspasmen und dadurch bedingte Kopfschmerzen auf.

synonym: Carbacholum PhEur

Produkte

Carbachol ist als Injektionslösung im Handel (Miostat®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1976 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Carbachol (C6H15ClN2O2, Mr = 182.7 g/mol) ist ein Strukturanalogon des Neurotransmitters Acetylcholin. Anstelle der Acetylgruppe liegt eine Carbamoylgruppe vor, wodurch eine erhöhte chemische Stabilität erreicht wird. Dadurch wird Carbachol schlechter von der Acetylcholinesterase gespalten und weist somit eine längere Halbwertszeit auf. Carbachol ist ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser sehr leicht löslich ist.

Wirkungen

Carbachol (ATC S01EB02 ) hat parasympathomimetische und miotische Eigenschaften. Die parasympathomimetische Wirkung kommt durch die cholinerge Reaktion auf motorische Endplatten des Sphinktermuskels der Iris zustande.

Wirkmechanismus der Parasympathomimetika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Miosis bei chirurgischen Eingriffen

siehe auch

Parasympathomimetika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.3.2024 geändert.
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