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Buprenorphin Arzneimittelgruppen Opioide

Buprenorphin ist ein schmerzlindernder Wirkstoff aus der Gruppe der Opioide, der zur Behandlung von mittelstarken bis starken Schmerzen und zur Behandlung einer Opioidabhängigkeit eingesetzt wird. Die Arzneimittel werden sublingual, transdermal und parenteral verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Dämpfung, Schläfrigkeit, tiefer Blutdruck, Atemdepression, Kopfschmerzen, kleine Pupillen, Schwindel, Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen.

synonym: Buprenorphinum PhEur, Buprenorphini hydrochloridum PhEur, Buprenorphinhydrochlorid

Produkte

Buprenorphin ist in Form von Sublingualtabletten, als transdermales Pflaster, Injektionslösung und Depot-Injektionslösung im Handel (z.B. Temgesic®, Transtec®, Subutex®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1979 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Buprenorphin (C29H41NO4, Mr = 467.6 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Buprenorphinhydrochlorid vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser wenig löslich ist. In den Pflaster ist die Base enthalten, welche in Wasser sehr schwer löslich ist.

Wirkungen

Buprenorphin (ATC N02AE01 ) hat schmerzlindernde Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf dem partiellen Agonismus an μ- und dem Antagonismus an κ-Opioid-Rezeptoren. Die Effekte beim Entzug werden der langen Bindung an die μ-Rezeptoren zugeschrieben, was den Drang nach der Droge über längere Zeit vermindert.

Wirkmechanismus der Opioide, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Arzneimittel werden parenteral, sublingual oder transdermal verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Buprenorphin wird von CYP3A4 metabolisiert und glucuronidiert. Wechselwirkungen wurden mit Benzodiazepinen, zentral dämpfenden Arzneimitteln, Alkohol, MAO-Hemmern, CYP-Hemmern und CYP-Induktoren beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Dämpfung, Schläfrigkeit, tiefer Blutdruck, Atemdepression, Kopfschmerzen, kleine Pupillen, Schwindel, Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen.

siehe auch

Opioide

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.3.2024 geändert.
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