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Etrasimod Arzneimittelgruppen Sphingosin-1-phosphat-Rezeptor-Modulatoren

Etrasimod ist ein immunsuppressiver Wirkstoff aus der Gruppe der Sphingosin-1-phosphat-Rezeptor-Modulatoren für die Behandlung der Colitis ulcerosa. Die Effekte beruhen auf der Bindung an die S1P-Rezeptoren 1, 4 und 5. Dadurch wir der Übertritt der Lymphozyten aus dem lymphatischen System in den Blutkreislauf gehemmt. Die Tabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, erhöhte Leberwerte und Schwindel. Etrasimod erhöht das Risiko für Infektionskrankheiten. Es ist ein Substrat von CYP450-Isoenzymen.

synonym: Etrasimodum, Etrasimodarginat, Etrasimod arginine

Produkte

Etrasimod wurde in den USA im Jahr 2023 in Form von Filmtabletten zugelassen (Velsipity®).

Struktur und Eigenschaften

Etrasimod (C26H26F3NO3, Mr = 457.5 g/mol) liegt im Arzneimittel als Etrasimodarginat vor, ein weisser bis leicht brauner Festkörper, der in Wasser wenig löslich ist.

Wirkungen

Etrasimod hat immunsuppressive Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an die S1P-Rezeptoren 1, 4 und 5. Etrasimod hemmt den Übertritt von Lymphozyten aus dem lymphatischen System ins Blut und reduziert die Anzahl der Lymphozyten im peripheren Blut.

Indikationen

Für die Behandlung der Colitis ulcerosa.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation. Etrasimod ist fruchtschädigend und darf nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden.

Interaktionen

Etrasimod ist ein Substrat von CYP2C8, CYP2C9 und CYP3A4 und es sind entsprechende Wechselwirkungen möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, erhöhte Leberwerte und Schwindel. Etrasimod erhöht das Risiko für Infektionskrankheiten. Zahlreiche weitere Nebenwirkungen sind möglich.

siehe auch

Sphingosin-1-phosphat-Rezeptor-Modulatoren, Fingolimod

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 18.3.2024 geändert.
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