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Spesolimab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper

Spesolimab ist ein selektiv immunsuppressiver Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper für die Behandlung von Krankheitsschüben der generalisierten pustulösen Psoriasis. Die Effekte beruhen auf der Bindung an den Interleukin-36-Rezeptor (IL-36R). Dadurch werden proinflammatorische und profibrotische Signalwege gehemmt. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Infektionskrankheiten, Juckreiz und Müdigkeit.

synonym: Spesolimabum, BI 655130

Produkte

Spesolimab wurde in den USA und in der EU im Jahr 2022 und in der Schweiz im Jahr 2023 als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung zugelassen (Spevigo®).

Struktur und Eigenschaften

Spesolimab ist ein humanisierter, monoklonaler IgG1-Antikörper, der mit biotechnologischen Methoden hergestellt wird. Die Molekülmasse beträgt etwa 146 kDa.

Wirkungen

Spesolimab (ATC L04AC22 ) hat selektiv immunsuppressive Eigenschaften. Der Antikörper bindet an den Interleukin-36-Rezeptor (IL-36R). Damit verhindert er die Aktivierung von IL-36R durch verwandte Liganden (IL-36 α, β und γ) und die Aktivierung proinflammatorischer und profibrotischer Signalwege. Spesolimab hat eine lange Halbwertszeit von 25.5 Tagen.

Indikationen

Für die Behandlung von Krankheitsschüben der generalisierten pustulösen Psoriasis bei erwachsenen Patienten.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Lebendimpfstoffe sollen nicht gleichzeitig verabreicht werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Infektionskrankheiten, Juckreiz und Müdigkeit.

siehe auch

Schuppenflechte

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 25.11.2023 geändert.
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