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Lotilaner Arzneimittelgruppen Antiparasitika Isoxazoline

Lotilaner ist ein akarizider Wirkstoff aus der Gruppe der Antiparasitika für die Behandlung einer Demodex-Blepharitis. Die Effekte beruhen auf der selektiven Hemmung der GABA-gesteuerten Chloridkanäle, was zu einer Lähmung und zum Tod der Parasiten führt. Die Tropfen werden während 6 Wochen morgens und abends im Abstand von 12 Stunden in die Augen gegeben. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Stechen und Brennen.

synonym: Lotilanerum

Produkte

Lotilaner wurde in den USA im Jahr 2023 in Form von Augentropfen zugelassen (Xdemvy®). Dieser Artikel bezieht sich auf die Humanmedizin. Als Tierarzneimittel wird Lotilaner für die Behandlung eines Floh- und Zeckenbefalls eingesetzt.

Struktur und Eigenschaften

Lotilaner (C20H14Cl3F6N3O3S, Mr = 596.8 g/mol) gehört zur Gruppe der Isoxazoline und liegt als reines S-Enantiomer vor. Es ist halogeniert und ein Derivat von Thiophen.

Wirkungen

Lotilaner hat antiparasitäre (insektizide und akarizide) Eigenschaften gegen Milben, Flöhe und Zecken. Die Effekte beruhen auf der selektiven Hemmung der GABA-gesteuerten Chloridkanäle, was zu einer unkontrollierten neuromuskulären Aktivität, einer spastischen Lähmung und rasch zum Tod der Parasiten führt.

Indikationen

Für die Behandlung einer Demodex-Blepharitis.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tropfen werden während 6 Wochen morgens und abends im Abstand von 12 Stunden in die Augen gegeben.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Andere Augenmittel sollen in einem Abstand von mindestens 5 Minuten verabreicht werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein Stechen und Brennen.

siehe auch

Blepharitis, Isoxazoline

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.4.2025 geändert.
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