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FimH-Antagonisten Arzneimittelgruppen

FimH-Antagonisten sind Wirkstoffe, welche sich in klinischer Entwicklung zur Vorbeugung und Behandlung einer Blasenentzündung befinden. Sie binden an das FimH-Protein auf den bakteriellen Pili und verhindern so das Anheften und das Eindringen der Bakterien in die Zellen der Blasenschleimhaut.

synonym: FimH-Blocker

Produkte

Synthetische FimH-Antagonisten sind derzeit in klinischer Entwicklung und noch nicht im Handel. Der natürliche Einfachzucker D-Mannose ist auch als FimH-Antagonist wirksam und in einigen Ländern erhältlich. Er bindet jedoch schwächer an das Drug Target und muss hoch dosiert werden.

Wirkungen

FimH-Antagonisten binden an das Protein FimH an der Spitze von Typ-1-Pili uropathogener Bakterien wie Escherichia coli (UPEC). Diese Pili sind für die Adhäsion der Bakterien an das Blasenurothel verantwortlich, was den ersten Schritt der Infektion darstellt. Die Wirkstoffe verhindern die Anheftung der Bakterien an die Blase und das Eindringen in die Urothelzellen. Sie ermöglichen das Ausspülen der Bakterien mit dem Harn.

Wirkmechanismus der D-Mannose, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Vorbeugung und Behandlung von Blasenentzündungen und anderen Harnwegsinfektionen.

Wirkstoffe

Synthetische FimH-Antagonisten befinden sich in klinischer Entwicklung. Die D-Mannose ist ein natürlicher FimH-Antagonist (siehe unter D-Mannose).

siehe auch

Blasenentzündung, D-Mannose

Literatur

Autor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.4.2019 geändert.
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