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Frühlings-Adonisröschen Phytopharmaka Drogenliste

Das Frühlings-Adonisröschen Adonis vernalis ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Hahnenfussgewächse, die Herzglykoside vom Cardenolidtyp enthält. Extrakte aus dem Kraut wurden früher für die Behandlung einer Herzinsuffizienz verabreicht. Das Adonisröschen ist eine Giftpflanze und kann bei einer unsachgemässen Anwendung zu einer Vergiftung führen.

synonym: Adonis vernalis, Adonisröschen, Frühlings-Adonis, Adonisröschen

Produkte

Das Adoniskraut wird in der Phytotherapie nicht mehr verwendet. Eingesetzt wird es noch in der Alternativmedizin in starker, homöopathischer Verdünnung.

Pflanze

Das Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis) aus der Familie der Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae) ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die in Eurasien heimisch ist und selten auch in der Schweiz gefunden wird.

Adonis, zum Vergrössern anklicken. Fotos © RM

Arzneidroge

Als Arzneidroge wird das Adoniskraut (Adonidis herba) verwendet, das zur Blütezeit gesammelte, getrocknete Kraut der Pflanze (PH 5). Aus der Droge wurde mit Ethanol die Adonistinktur (Adonidis tinctura) hergestellt.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen gehören Herzglykoside vom Cardenolidtyp wie Adonitoxin und Cymarin sowie Polyphenole.

Wirkungen

Die Zubereitungen haben positiv inotrope und negativ chronotrope Eigenschaften.

Anwendungsgebiete

Extrakte wurden früher für die Behandlung einer Herzinsuffizienz eingesetzt.

Unerwünschte Wirkungen

Das Frühlings-Adonisröschen ist eine Giftpflanze und kann eine Vergiftung hervorrufen. Zu den Symptomen gehören unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen.

siehe auch

Roter Fingerhut, Maiglöckchen, Giftpflanzen, Herzglykoside

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen
Dr. Reckeweg R 58 Vernadon, gouttes buvables
Wirkstoffe: Adonis vernalis (HAB) D4, Convallaria majalis (HAB) D4, Crataegus e fructibus recentibus D1, Digitalis purpurea D4, Helleborus niger (HAB) D4, Urginea maritima var. rubra D4
Unternehmen: Laboratoire Jacques Reboh et fils SA
Abgabekategorie: B
Gruppe / Anwendung:
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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 23.11.2024 geändert.
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