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Atezolizumab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper

Atezolizumab ist ein immunstimulierender Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, der für die Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt wird. Es handelt sich um eine Krebsimmuntherapie. Atezolizumab bindet an den Programmed Cell Death Ligand 1 (PD-L1). PD-L1 wird auf Krebszellen exprimiert und hemmt das Immunsystem. Durch die Bindung an PD-L1 stimuliert Atezolizumab die T-Zell-Aktivierung und -Proliferation und ermöglicht so die Zerstörung der Krebszellen. Das Arzneimittel wird intravenös verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören verminderter Appetit, Dyspnoe, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag, Juckreiz, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Schwäche und Fieber.

synonym: Atezolizumabum, MPDL3280A, RG7446, Anti-PDL1

Produkte

Atezolizumab wurde in den USA im Jahr 2016 und in der EU und in der Schweiz im Jahr 2017 als Infusionspräparat zugelassen (Tecentriq®).

Struktur und Eigenschaften

Atezolizumab ist ein humanisierter monoklonaler IgG1κ-Antikörper mit einer Molekülmässe von 145 kDa.

Wirkungen

Atezolizumab (ATC L01XC32 ) hat immunstimulierende und antitumorale Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an PD-L1, den Programmed Cell Death Ligand 1. PD-L1 ist ein Ligand des PD-1-Rezeptors, der eine Immunsuppression vermittelt. Einige Tumore exprimieren den Liganden auf der Zelloberfläche und schützen sich so vor der körpereigenen Abwehr. Durch die Bindung an PD-L1 stimuliert Atezolizumab die T-Zell-Aktivierung und -Proliferation und ermöglicht so die Zerstörung der Krebszellen. Die Halbwertszeit des Antikörpers beträgt 27 Tage.

Indikationen

Für die Behandlung von Krebserkrankungen:

Dosierung

Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören verminderter Appetit, Dyspnoe, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag, Juckreiz, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Schwäche und Fieber.

siehe auch

Nivolumab

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 2.5.2023 geändert.
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