Chinesische Hanfpalme

synonym: Tessinerpalme, Trachycarpus fortunei, Chusan palm, Chinese windmill palm, Palma di fortune
ProdukteDer Vertrieb der Chinesischen Hanfpalme ist in der Schweiz seit dem September 2024 verboten, weil es sich um einen invasiven Neophyten handelt (Freisetzungsverordnung). In die Schweiz wurde sie im frühen 18. Jahrhundert eingeführt.
PflanzeDie Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) ist eine immergrüne Palme aus der Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Sie gehört den Monokotyledonen, den einkeimblättrigen Pflanzen. Die Chinesische Hanfpalme wird auch als „Tessinerpalme“ bezeichnet, weil sie im Tessin fast an jeder Strassenecke als Zierpflanze anzutreffen ist. Auch in der Genferseeregion kommt sie grossflächig vor. Sie ist aber in Asien beheimatet und stammt vermutlich ursprünglich aus China. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre Widerstandfähigkeit und Witterungsbeständigkeit aus.
Chinesische Hanfpalme in Melide, Mendrisio und Locarno (Tessin), zum Vergrössern anklicken. Fotos © PharmaWiki
AnwendungsgebieteIn Europa als Zierpflanze.
Unerwünschte EffekteDie Chinesische Hanfpalme gilt als problematisch, weil sie das Wachstum einheimischer Pflanzen unterdrückt, sich grossflächig ausbreiten kann und die Stärke der Schutzwälder bedroht. Eine Alternative stellen andere Palmen dar.
siehe auchLiteratur- Fachliteratur
- Freisetzungsverordnung
- Jousson A., Naciri Y., Christe C., Marazzi B., Stauffer F. Not just females and males: Unravelling the complex sex determinism of the hemp palm, Trachycarpus fortunei. Am J Bot, 2023, 110(12), e16257 Pubmed
- Tonellotto M., Fehr V., Conedera M., Hunziker M., Pezzatti G.B. Iconic but Invasive: The Public Perception of the Chinese Windmill Palm (Trachycarpus fortunei) in Switzerland. Environ Manage, 2022, 70(4), 618-632 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.