Burning Mouth Syndrome

Zungenbrennen ohne klinische Zeichen
- dumpf, brennend und kontinuierlich
- auch Mundtrockenheit und Geschmacksstörungen sind möglich
- Häufig bessern sich die Symptome während der Nacht und verschlimmern sich über den Tag.
- Am häufigsten bei postmenopausalen Frauen zwischen 45 und 60 Jahren, bei Männern zwischen 50-70 Jahren.
- Die Symptome bleiben oft über Jahre bestehen und führen häufig zu Depression, Angst und Unruhe.
Die Ursachen sind vielfältig und erfordern eine genaue Diagnostik. Beispiele:
- Menopause
- viele Grunderkrankungen (z.B. Diabetes)
- Infektionen
- Schlecht sitzende Zahnprothesen
- Medikamente (Antibiotika, Diuretika, Indometacin, Salicylate, Zytostatika)
- Vitamin- und Mineralstoffmangel
- Mundtrockenheit
- Psychosomatische Faktoren
Schwierig zu behandeln. Die Therapie richtet sich nach den Ursachen und Symptomen:
- Hormonersatztherapie
- Multivitaminpräparate
- Speichelersatz (siehe Mundtrockenheit)
- Antidepressiva (Depression)
- Anxiolytika, Hypnotika (Schlafstörungen durch Schmerzen)
- Capsaicin-Lösung (Aufheben der Beschwerden)
- Grushka M. et al. Burning Mouth Syndrome. American Family Physician, 2002, 65(4), 615-620 Artikel online
- Helbig D. et al. Zungenbrennen (Glossodynie). hautnah dermatologie, 2006, 5, 242-244
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
Online-Beratung
Unsere Online-Beratung PharmaWiki Answers beantwortet gerne Ihre Fragen zu Medikamenten.