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Ketobemidon Arzneimittelgruppen Schmerzmittel Opioide

Ketobemidon ist ein analgetischer Wirkstoff aus der Gruppe der Opioide für die Behandlung starker Schmerzen. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Opioid-Rezeptoren. Die Arzneimittel werden peroral, rektal und parenteral verabreicht. Wie andere Opioide kann auch Ketobemidon als Rauschmittel missbraucht werden und abhängig machen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Mundtrockenheit, Euphorie, Schwindel, Schläfrigkeit, eine Dämpfung, eine Bradykardie, eine Atemdepression, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, eine Verwirrtheit und ein tiefer Blutdruck.

synonym: Ketobemidonum, Ketobemidone, Ketobemidonhydrochlorid, Cetobemidonum, Cetobemidoni hydrochloridum

Produkte

In der Schweiz sind keine Arzneimittel mit Ketobemidon zugelassen. Es ist in Skandinavien gebräuchlich (z.B. Ketogan®). Ketobemidon gehört zu den Betäubungsmitteln.

Struktur und Eigenschaften

Ketobemidon (C15H21NO2, Mr = 247.3 g/mol) ist ein hydroxyliertes Derivat von Pethidin und Phenylpiperidin. Es liegt in Arzneimitteln üblicherweise als Ketobemidonhydrochlorid vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist.

Wirkungen

Ketobemidon (ATC N02AB01 ) hat schmerzlindernde Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an μ-Opioid-Rezeptoren. Ketobemidon hat auch antagonistische Effekte am NMDA-Rezeptor. Die Halbwertszeit ist kurz und beträgt 2 bis 2.5 Stunden.

Wirkmechanismus der Opioide, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung starker Schmerzen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Arzneimittel werden peroral, rektal und parenteral verabreicht.

Missbrauch

Wie andere Opioide kann Ketobemidon als Rauschmittel missbraucht werden und abhängig machen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen wurden unter anderem mit MAO-Hemmern, zentral dämpfenden Arzneimitteln, Alkohol, Rauschmitteln, Opioid-Antagonisten und serotonergen Arzneimitteln beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Mundtrockenheit, Euphorie, Schwindel, Schläfrigkeit, eine Dämpfung, eine Bradykardie, eine Atemdepression, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, eine Verwirrtheit und ein tiefer Blutdruck. Ketobemidon kann eine Abhängigkeit und Entzugssymptome verursachen. Eine Überdosis kann lebensbedrohlich sein.

siehe auch

Opioide

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.1.2024 geändert.
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