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Dacarbazin Arzneimittelgruppen Zytostatika Alkylantien

Dacarbazin ist ein antineoplastischer Wirkstoff aus der Gruppe der Alkylantien für die Behandlung eines metastasierenden, malignen Melanoms, eines Weichteilsarkom und eines Morbus Hodgkin. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der DNA-Synthese. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion oder als intravenöse Injektion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Leukopenie, Thrombozytopenie und Anämie, Appetitmangel, Übelkeit und Erbrechen.

synonym: Dacarbazinum, DTIC

Produkte

Dacarbazin ist als Pulver zur Herstellung einer Injektions- / Infusionslösung im Handel (Dacin®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2004 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Dacarbazin (C6H10N6O, Mr = 182.2 g/mol) liegt als weisses bis leicht gelbes Pulver vor und ist lichtempfindlich. Es handelt sich um ein Imidazolcarboxamid-Derivat. Dacarbazin ist ein Prodrug, das im Körper zum aktiven Metaboliten MTIC biotransformiert wird.

Wirkungen

Dacarbazin (ATC L01AX04 ) hat alkylierende, zytostatische und antineoplastische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der zellzyklusunabhängigen Hemmung der DNA-Synthese.

Indikationen

Für die Behandlung von Krebserkrankungen:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion oder als intravenöse Injektion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Arzneimittel-Wechselwirkungen wurden mit Alkohol, anderen Zytostatika und lebertoxischen Medikamenten beschrieben. Dacarbazin ist ein Substrat von CYP450-Isoenzymen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Leukopenie, Thrombozytopenie und Anämie, Appetitmangel, Übelkeit und Erbrechen.

siehe auch

Melanom, Procarbazin

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.5.2023 geändert.
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