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Tebentafusp Arzneimittelgruppen Bispezifische Fusionsproteine

Tebentafusp ist ein selektiv immunstimulierender und antitumoraler Wirkstoff aus der Gruppe der Fusionsproteine für die Behandlung HLA-A*02:01-positiver Patientinnen und Patienten mit einem inoperablen oder metastasierten uvealen Melanom. Die Effekte beruhen auf der Aktivierung polyklonaler T-Zellen, welche die Krebszellen eliminieren. Es handelt sich um eine Krebsimmuntherapie. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören das Zytokin-Freisetzungssyndrom, ein Hautausschlag, Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Ödeme und eine Hypotonie.

synonym: Tebentafuspum

Produkte

Tebentafusp wurde in den USA und in der EU im Jahr 2022 und in der Schweiz im Jahr 2023 als Konzentrat zur Herstellung einer intravenösen Infusionslösung zugelassen (Kimmtrak®).

Struktur und Eigenschaften

Tebentafusp ist ein bispezifisches Fusionsprotein mit einer Molekülmasse von 77 kDa, das mit biotechnologischen Methoden hergestellt wird. Es besteht aus dem T-Zell-Rezeptor (TCR) und einem Antikörperfragment, das an CD3 bindet.

Wirkungen

Tebentafusp (ATC L01XX75 ) hat selektiv immunstimulierende, antitumorale und indirekt zytotoxische Eigenschaften. Das TCR-Ende des Fusionsproteins bindet mit hoher Affinität an das gp100-Peptid, das auf der Oberfläche der Krebszellen lokalisiert ist. Die Effektordomäne bindet an den CD3-Rezeptor der polyklonalen T-Zellen. Dadurch werden die T-Zellen aktiviert. Sie setzen Zytokine und Proteine frei, die zum Tod der Krebszellen führen.

Indikationen

HLA (humanes Leukozyten-Antigen)-A*02:01-positive erwachsene Patienten mit inoperablem oder metastasiertem uvealem Melanom.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Tebentafusp kann zu einer reduzierten Aktivität von CYP450-Isoenzymen führen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Melanom

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.6.2023 geändert.
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