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Trimipramin Arzneimittelgruppen Antidepressiva Trizyklische Antidepressiva

Trimipramin ist ein stimmungsaufhellender Wirkstoff aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva mit beruhigenden, anticholinergen und angstlösenden Eigenschaften. Es wird für die Behandlung von Depressionen und chronischen Schmerzen eingesetzt. Off-Label wird es auch gegen Schlafstörungen verabreicht, ist dazu aber nicht zugelassen. Die Arzneimittel werden während oder nach den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Schwindel und Mundtrockenheit. Bei der Behandlung müssen die zahlreichen möglichen Arzneimittel-Wechselwirkungen beachtet werden. Trimipramin wird von CYP2D6 metabolisiert.

synonym: Trimipraminum, Trimipramini mesilas, Trimipraminmesilat, Trimipramini maleas PhEur, Trimipraminmaleat

Produkte

Trimipramin ist in Form von Tabletten und Tropfen im Handel (Surmontil®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1962 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Trimipramin (C20H26N2, Mr= 294.5 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Trimipraminmesilat oder Trimipraminmaleat vor, ein Racemat und weisses, kristallines Pulver, das in Wasser schwer löslich ist. Es ist strukturell eng mit dem Antidepressivum Imipramin verwandt.

Wirkungen

Trimipramin (ATC N06AA06 ) hat angstlösende, beruhigende, dämpfende, antidepressive, antihistamine, anticholinerge, schlaffördernde und indirekt schmerzlindernde Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an die entsprechenden Rezeptorsysteme.

Indikationen

Für die Behandlung von Depressionen und chronischen Schmerzen.

Off-Label wird Trimipramin auch gegen Schlafstörungen eingesetzt, ist dazu aber nicht zugelassen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Dosis wird einschleichend und individuell gesteigert. Die Tabletten oder Tropfen werden während oder nach den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Trimipramin wird von CYP2D6 metabolisiert. Bei der Behandlung müssen die zahlreichen möglichen Wechselwirkungen beachtet werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Mundtrockenheit, Müdigkeit und Schwindel.

Weitere möglichen Nebenwirkungen sind Sehstörungen, Pupillenerweiterung, Benommenheit, Zittern, Unruhe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Miktionsbeschwerden, Harnverhaltung, Verdauungsbeschwerden, Verstopfung, Schweissausbrüche und Wallungen.

Viele der möglichen Nebenwirkungen sind auf die anticholinergen Eigenschaften des Wirkstoffs zurückzuführen.

siehe auch

Trizyklische Antidepressiva

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.3.2024 geändert.
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