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Cluster-Kopfschmerzen Indikationen Kopfschmerzen

Cluster-Kopfschmerzen äussern sich in extremen Schmerzen in einem Auge oder im Bereich um ein Auge, die ausstrahlen können. Sie werden von autonomen Beschwerden begleitet, die einseitig auftreten. Dazu gehören ein tränendes und gerötetes Auge, eine laufende oder verstopfte Nase und Schwellungen. Risikofaktoren sind das männliche Geschlecht, das Rauchen und die Vererbung. Cluster-Kopfschmerzen werden unter anderem mit Sauerstoff-Inhalationen, Sumatriptan-Injektionen und Zolmitriptan-Nasensprays behandelt. Für die Vorbeugung werden häufig Verapamil und Lithium eingesetzt.

synonym: Graupelkopfschmerzen

Symptome

Zu den typischen Beschwerden von Cluster-Kopfschmerzen gehören:

Alle Störungen treten nur auf einer Seite des Kopfes auf (ipsilateral). Sie dauern 15 Minuten oder bis zu 3 Stunden an und können mehrmals täglich und nachts vorkommen. Die Beschwerden können regelmässig auftreten, zum Beispiel immer zur gleichen Tageszeit.

Cluster kann als Häufung übersetzt werden. Das bedeutet, dass die Kopfschmerzen episodisch während einer gewissen Zeit, während Wochen bis Monaten, häufig auftreten. Anschliessend können Sie während Monaten bis Jahren ausbleiben. Diese Phase kann bei einem chronischen Cluster-Kopfschmerz kurz sein oder ganz fehlen.

Ursachen

Cluster-Kopfschmerzen haben eine erbliche Komponente und treten häufiger bei Männern ab dem Alter von 20 bis 40 Jahren auf.

Gefässerweiternde Substanzen wie Alkohol und Nitrate (z.B. Nitroglycerin) können die Beschwerden auslösen.

Das Rauchen stellt einen Risikofaktor für die Entstehung dar.

Die genaue Ursache wurde noch nicht vollständig aufgeklärt. Die Blutgefässe, der Trigeminus, der Parasympathikus und der Hypothalamus (zirkadiane Rhythmus) sind am Krankheitsgeschehen beteiligt.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher oder neurologischer Behandlung anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung und eventuell mit bildgebenden Verfahren gestellt. Andere Ursachen wie eine Migräne oder ein Trigeminusneuralgie sollen ausgeschlossen werden.

Nicht medikamentöse BehandlungMedikamentöse Behandlung

Sauerstoff:

Triptane:

Weitere Medikamente (Off-Label-Use):

Medikamentöse Vorbeugung

Für die medikamentöse Vorbeugung wird häufig der Calciumkanalblocker Verapamil (Isoptin®, Generika) in einer Dosis ab 240 mg eingesetzt.

Weitere Medikamente für die Vorbeugung:

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.6.2023 geändert.
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