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Giftige Zucchetti? Lebensmittel

Zucchetti können selten giftige Bitterstoffe enthalten

Zucchetti (Zuc­chi­ni) können in Einzelfällen Vergiftungen hervorrufen, welche sich unter anderem in Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Koliken, Durchfall und Schleimhautreizungen äussern. Selten wurde über Todesfälle berichtet.

Verantwortlich für die Toxizität sind Bitterstoffe, die sogenannten Cucurbitacine, welche im Gemüse in Ausnahmefällen enthalten sein können. Es handelt sich um oxidierte tetrazyklische Triterpenoide, welche von vielen Kürbisgewächsen gebildet werden. Die Abbildung zeigt Cucurbitacin A als Illustration:

Cucurbitacine haben zelltoxische (proapoptotische) Eigenschaften und werden deshalb auch als mögliche Krebsmittel untersucht. Eigentlich wurden diese Stoffe bei den Speisezucchetti durch Züchtung entfernt, aber durch eine Kreuzung mit Wildpflanzen oder Rückmutationen kann es vorkommen, dass die Pflanzen die toxischen Cucurbitacine wieder bilden.

Aufgrund dieser seltenen Fälle muss nicht generell auf den Verzehr von Zucchetti verzichtet werden. Es wird empfohlen, sie vor der Zubereitung zu probieren. Schmecken sie extrem bitter, soll die Probe ausgespuckt und das Gemüse verworfen werden. Zucchetti, welche wild im Garten aufkommen, sollen nicht zum Kochen verwendet werden. Für den Gemüsegarten soll kein eigener Same (z.B. vom Vorjahr) verwendet werden. Wer Zucchetti geschenkt erhält, sollte sich nach der genauen Herkunft erkundigen.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 31.8.2023 geändert.
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