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Wärmepflaster Arzneimittelgruppen Wärmebehandlung

Wärmepflaster sind Pflaster zur Anwendung auf der Haut mit wärmenden, schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie werden unter anderem bei Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Muskelschmerzen und Rheuma aufgeklebt und verbleiben mehrere Stunden auf der Haut. Zu den Inhaltsstoffen gehören Capsicum-Extrakte (Chili) und ätherische Öle wie Wintergrünöl. Einige Pflaster oder Umschläge entfalten die Wärme physikalisch und enthalten keine pharmakologisch aktiven Wirkstoffe. Wärmepflaster sollen nicht bei einer Allergie, Hauterkrankungen, Wunden und Hautverletzungen aufgetragen werden. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen und lokale Hautreaktionen.

synonym: Thermopatch, Sternpflaster, ABC-Pflaster

Produkte

In der Schweiz sind verschiedene Wärmepflaster und Wärmeumschläge im Handel. Einige Produkte sind als Arzneimittel registriert, andere werden als Medizinprodukte vertrieben.

Inhaltsstoffe

Einige Wärmepflaster enthalten einen Capsicum-Extrakt, der aus den getrockneten, reifen Früchten von Capsicum-Arten gewonnen wird (Cayennepfeffer, „Hot Chili“). Zu den Inhaltsstoffen des Extraktes gehören Capsaicinoide wie Capsaicin. Weitere mögliche Bestandteile sind ätherische Öle wie Rosmarinöl, Lavendelöl und Wintergrünöl (Methylsalicylat) sowie pflegende fette Öle wie Mandelöl.

Es existieren auch Wärmepflaster resp. Wärmeumschläge, welche die Wärme nicht pharmakologisch entfalten, sondern physikalisch wie Handwärmebeutel. Sie enthalten Eisenpulver. Siehe unter Wärmeauflagen mit Eisenpulver.

Wirkungen

Wärmepflastern (ATC M02A ) haben abhängig von den Inhaltsstoffen wärmende, entzündungshemmende, schmerzlindernde, muskelentspannende, durchblutungsfördernde und reizende Eigenschaften.

Anwendungsgebiete

Wärmepflaster werden zur lokalen Behandlung von Schmerzen und Muskelverspannungen verschiedener Ursache eingesetzt:

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen, Juckreiz, Hautrötungen und ein starkes Brennen.

siehe auchLiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 3.7.2020 geändert.
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