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Verhütungsstäbchen Arzneimittelgruppen Verhütungsmittel

Ein Verhütungsstäbchen ist ein Implantat mit dem Gestagen Etonogestrel, das zur hormonalen Empfängnisverhütung verwendet wird. Das Stäbchen wird der Frau in ärztlicher Behandlung subkutan in den Oberarm eingesetzt und ist bis zu maximal drei Jahre lang wirksam. Die Effekte beruhen auf der Hemmung des Eisprungs. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Akne, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in der Brust, Brustschmerzen, unregelmässige Blutungen und eine Scheidenentzündung.

synonym: Implanon®, Verhütungsimplantat, Gestagenimplantat

Produkte

In der Schweiz ist das Implanon®-Verhütungsimplantat mit dem Wirkstoff Etonogestrel im Handel. Es wurde im Jahr 1999 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Etonogestrel (3-Keto-Desogestrel, C22H28O2, Mr = 324.5 g/mol) ist der biologisch aktive Metabolit von Desogestrel (Cerazette®), einem von 19-Nortestosteron abgeleiteten Gestagen.

Wirkungen

Etonogestrel (ATC G03AC08 ) ist empfängnisverhütend. Die Wirkungen beruhen in erster Linie auf der Hemmung des Eisprungs. Andere Mechanismen spielen eine untergeordnete Rolle.

Indikationen

Zur hormonalen Empfängnisverhütung.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Stäbchen wird vom Arzt oder der Ärztin subkutan unter die Haut im nicht dominanten Oberarm implantiert und verbleibt dort für mehrere Monate bis zu maximal drei Jahren. Es gibt den Wirkstoff kontinuierlich in den Blutkreislauf ab.

Kontraindikationen

Bei der Anwendung hormonaler Verhütungsmittel müssen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen beachtet werden. Sie finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Etonogestrel wird von CYP3A4 biotransformiert. Entsprechende Wechselwirkungen mit CYP-Induktoren und -Inhibitoren sind möglich. Enzyminduktoren fördern den Abbau, reduzieren den Schutz und können zu einer ungewollten Schwangerschaft führen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Akne, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in der Brust, Brustschmerzen, unregelmässige Blutungen und eine Scheidenentzündung.

siehe auch

Verhütungsmittel

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.11.2023 geändert.
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