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Teepflanze Phytopharmaka Drogenliste

Die aus dem Grenzgebiet von China und Burma stammende Teepflanze Camellia sinensis ist ein immergrüner Strauch oder Baum mit weissen Blüten. Ihre Blätter und Knospen werden für die Herstellung von Grüntee, Schwarztee und verwandten Teesorten verwendet. Zu ihren Inhaltsstoffen gehören Coffein, Polyphenole, Catechine, Mineralstoffe und Vitamine. Die Teesorten unterschieden sich unter anderem im Ausmass der Fermentation. Sie werden als gesundheitsfördernde und leicht anregende Genussmittel konsumiert und auch medizinisch eingesetzt.

synonym: Camellia sinensis, Teestrauch

Produkte

Die aus den Blättern und Knospen der Teepflanze hergestellten Tees sind zum Beispiel in Apotheken, Drogerien, Teefachgeschäften und in Lebensmittelgeschäften erhältlich. Sie gehören weltweit zu den Getränken, welche am häufigsten konsumiert werden.

Pflanze

Die Teepflanze Camellia sinensis aus der Familie der Teestrauchgewächse (Theaceae) wächst zu einem inmmergrünen Strauch oder einem Baum heran. Sie ist im Grenzgebiet von China und Burma heimisch und wird schon seit Jahrtausenden verwendet.

Die zwei wichtigsten Varietäten sind:

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden die Blätter und Knospen der Pflanze verwendet, seltener auch die Stängel. Aus ihnen werden die verschiedenen Teesorten hergestellt. Dazu gehören:

Die Pflanzenteile enthalten Enzyme, welche zu einer Oxidation der Inhaltsstoffe führen. Dieser Prozess wird als Fermentation bezeichnet, wobei allerdings keine Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien beteiligt sind! Eine Ausnahme ist der Pu-Er-Tee, der mikrobiell fermentiert wird.

Die unterschiedlichen Teesorten entstehen aufgrund der verschiedenen Verarbeitungsschritte. Die wichtigsten sind:

Inhaltsstoffe

Das Spektrum der Inhaltsstoffe ist unter anderem von der Sorte, dem Anbau und der Verarbeitung abhängig. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind:

Wirkungen

Die Tees haben verschiedene gesundheitsfördernde Effekte. Sie haben in Untersuchungen unter anderem antioxidative, entzündungshemmende, antitumorale, antimikrobielle, adstringierende, thermogene und lipidsenkende Eigenschaften gezeigt. Grüntee hat aufgrund des Coffeins leicht stimulierende Wirkungen. Der Gehalt ist jedoch geringer als im Kaffee, weshalb Tees besser verträglich sind.

Anwendungsgebiete

Die Tees werden im Westen hauptsächlich als gesundheitsfördernde und leicht anregende Genussmittel konsumiert. Sie werden auch medizinisch eingesetzt, zum Beispiel Schwarztee für die Behandlung von Durchfall, Kopfschmerzen oder einer Bindehautentzündung.

Dosierung

Die Tees werden üblicherweise als Aufguss zubereitet. Für Grüntee sollte nicht kochendes, sondern nur 70 bis maximal 90 °C heisses Wasser verwendet werden. Er wird nur zwei bis drei Minuten ziehen gelassen.

KontraindikationenInteraktionen

Gerbstoffe können die Absorption von Wirkstoffen hemmen, z.B. von trizyklischen Antidepressiva oder Neuroleptika.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen des Tees gehören Verdauungsstörungen. Das Coffein kann verschiedene Nebenwirkungen auslösen und soll nicht überdosiert werden (siehe dort).

siehe auch

Grüntee, Schwarztee, Weisser Tee, Pu-Erh, Oolong, Matcha, Guayusa

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.11.2022 geändert.
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