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Stielwarzen Indikationen

Stielwarzen sind kleine, gestielte und hautfarbige bis pigmentierte Hautwucherungen, die oft am Hals, im Ausschnitt und in Hautfalten vorkommen. Es handelt sich nicht um Warzen, sondern um nicht ansteckende und sich nicht vermehrende weiche Fibrome. Sie verursachen keine oder nur geringe Beschwerden und eine Behandlung ist deshalb nicht zwingend erforderlich. Stielwarzen können in hautärztlicher Behandlung mit physikalischen Methoden entfernt werden. Für die Selbstbehandlung stehen Medizinprodukte für die Vereisung zur Verfügung. Es wird eine ärztliche Diagnose empfohlen.

synonym: Weiche Fibrome, Fibroma molluscum, Fibroma pendulans, Soft fibromas, Skin tags, Acrochordon

Symptome

Stielwarzen sind gutartige, gestielte Hautwucherungen, die hautfarbig oder pigmentiert sind. Sie kommen häufig am Hals, im Ausschnitt, in Hautfalten und am Augenlid vor. Stielwarzen haben in der Regel eine geringe Grösse im Millimeterbereich, seltener im tiefen Zentimeterbereich. Sie treten häufig bei Menschen ab einem Alter von 40 bis 50 Jahren auf. Es wird geschätzt, dass über 50 % der Bevölkerung während ihres Lebens betroffen sind.

Stielwarzen verursachen in der Regel keine oder nur geringe Beschwerden. Dazu gehört ein leichter Juckreiz oder Schmerzen, wenn sie sich in der Kleidung oder in der Halskette verfangen. Sie sind vor allem ästhetisch störend.

Ursachen

Stielwarzen sind keine Warzen, es handelt sich um gutartige Hautwucherungen, die aus Bindegewebe bestehen. Sie sind nicht infektiös und bilden keine Ableger. Sie vermehren sich nicht, kommen aber lokal gehäuft vor.

Bei der Entstehung scheint die Vererbung eine Rolle zu spielen und Stielwarzen werden häufiger bei Übergewicht, bei einem Diabetes und einer Dyslipidämie beobachtet. Deshalb können sie Ausdruck einer metabolischen Störung sein, die diagnostisch abgeklärt werden soll. Assoziiert wurden sie auch mit Polypen im Dickdarm.

Diagnose

Die Diagnose soll in ärztlicher oder hautärztlicher Behandlung erfolgen, um andere gut- und bösartige Tumore und andere Hauterkrankungen auszuschliessen. Sie wird anhand der Befragung, der Patientengeschichte und des klinischen Bildes gestellt.

Behandlung

Eine Behandlung ist nicht unbedingt erforderlich, sie kann aber aus ästhetischen Gründen angezeigt sein oder weil die Wucherungen stören und leichte Beschwerden verursachen. Stielwarzen verschwinden nicht von alleine und können mit der Zeit grösser werden.

Die Hautanhängsel können in dermatologischer Behandlung mit oder ohne örtliche Betäubung mithilfe physikalischer Methoden entfernt werden. Dazu gehört die Kryotherapie, die Laserbehandlung, die Kauterisation und der Scherenschlag. Mögliche Komplikationen sind kleine Blutungen, Infektionen und eine Narbenbildung.

Für die Selbstbehandlung stehen Medizinprodukte für die „Vereisung“ mit Lachgas bei -80 °C zur Verfügung. Damit werden die Zellen des Tumors abgetötet. Die Vorsichtsmassnahmen in der Packungsbeilage müssen beachtet werden.

Stielwarzen sollten aufgrund der Verletzungs- und Infektionsgefahr nicht selbst weggeschnitten werden.

siehe auch

Lachgas, Warzen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.3.2023 geändert.
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