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Röschenflechte Indikationen

Die Röschenflechte ist eine gutartig verlaufende Hauterkrankung, die in der Regel mit einem einzelnen Fleck am Rumpf beginnt. Allgemeinsymptome wie ein Krankheitsgefühl, Fieber und Halsschmerzen können ihn begleiten oder ihm vorausgehen. Anschliessend entwickelt sich ein grossflächiger papulosquamöser Hautausschlag mit einem leichten bis starken Juckreiz. Es wird vermutet, dass eine reaktivierte Virusinfektion zugrunde liegt, aber der genaue Auslöser ist noch nicht bekannt. Auch Medikamente und Impfstoffe können an der Entstehung beteiligt sein. Die Krankheit ist innert Wochen bis weniger Monate selbstlimitierend. Die Behandlung ist vorwiegend symptomatisch, zum Beispiel mit Lotionen gegen Juckreiz und peroralen Antihistaminika.

synonym: Pityriasis rosea

Symptome

Die klassische Röschenflechte (Pityriasis rosea) beginnt in der Regel mit einem einzelnen roten, runden bis ovalen und zentimetergrossen Fleck am Rumpf, dessen Ränder leicht schuppend und erhaben sind. Allgemeinsymptome wie ein Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Übelkeit, Fieber und Halsschmerzen können den Fleck begleiten oder ihm vorausgehen.

Im Folgenden entwickelt sich ein grossflächiger papulosquamöser Hautausschlag am Rumpf, der sich bis zu den proximalen Extremitäten ausdehnen kann. Die Effloreszenzen sind oval, gerötet und schuppig. Sie folgen den Hautspannungslinien (Langer-Linien) und können von einem leichten bis schweren Juckreiz begleitet sein. Die Verteilung der Flecken ähnelt einem Weihnachtsbaum. Der Ausschlag hält mehrere Wochen bis zu drei Monate an.

Neben der klassischen Präsentation existieren zahlreiche atypische Varianten.

Ursache

Die genaue Ursache wurde noch nicht vollständig aufgeklärt. Es wird vermutet, dass der Ausschlag die Folge einer Virusinfektion ist, möglicherweise mit den humanen Herpesviren HHV-6 und HHV-7. Die Viren befinden sich wahrscheinlich schon latent im Körper und werden durch einen Auslöser reaktiviert.

Einige Medikamente (z.B. Certolizumab, Gold, Barbiturate, Clonidin) und verschiedene Impfstoffe, darunter auch Covid-19-Impfstoffe, werden mit der Röschenflechte in Verbindung gebracht. Es wurden auch Fälle nach einer Covid-19-Infektion beschrieben. Erwachsene sind häufiger betroffen als Kinder. Die Krankheit ist laut der Literatur nicht ansteckend und verursacht keine Narben. Bei einer dunklen Haut können Pigmentveränderungen vorkommen.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung und des Erscheinungsbildes gestellt. Andere Hauterkrankungen mit vergleichbaren Symptome müssen ausgeschlossen werden. Dazu gehören eine sekundäre Syphilis, das nummuläre Ekzem, Psoriasis guttata, eine seborrhoische Dermatitis, Hautpilzinfektionen, ein Lichen planus und ein kutanes T-Zell-Lymphom.

Nicht medikamentöse Behandlung

Die Erkrankung ist selbstlimitierend, d.h. sie geht innert einiger Wochen bis weniger Monate von alleine wieder vorbei.

Medikamentöse Behandlung

Die Behandlung erfolgt üblicherweise symptomatisch, zum Beispiel mit Hautpflegemitteln mit juckreizlindernden Wirkstoffen wie Menthol und Polidocanol. Eine weitere Möglichkeit sind orale Antihistaminika wie Cetirizin.

Topische und systemische Glucocorticoide werden in der Literatur erwähnt.

In der Literatur sind kleinere Untersuchungen mit antiviralen Arzneimitteln (Aciclovir) und mit dem Makrolid-Antibiotikum Erythromycin beschrieben.

siehe auch

Juckreiz

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 9.10.2021 geändert.
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