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Paracetamol-Zäpfchen Arzneimittelgruppen Schmerzmittel

Paracetamol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Analgetika mit schmerzlindernden und fiebersenkenden Eigenschaften. Es wird in Form von Zäpfchen vor allem bei Säuglingen und Kindern für die symptomatische Behandlung von Schmerzen und Fieber eingesetzt. Die Einzeldosis und die maximale Tagesdosis sind vom Körpergewicht abhängig. Die Angaben in der Packungsbeilage und in der Fachinformation sollen genau befolgt werden, um eine gefährliche Überdosierung zu vermeiden. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören selten Überempfindlichkeitsreaktionen, selten Blutbildveränderungen und selten erhöhte Leberenzymwerte.

synonym: Paracetamol-Suppositorien, Paracetamol-Supp, Rektales Paracetamol

Produkte

Paracetamol ist in Form von Zäpfchen von verschiedenen Anbietern erhältlich (z.B. Panadol®, Acetalgin®, Ben-u-ron®, Dafalgan®, Tylenol®). Zu den verfügbaren Dosierungen gehören 80, 125, 250, 300, 350, 500, 600 und 1000 mg. Paracetamol-Zäpfchen werden vor allem in der Pädiatrie verwendet, sie können aber auch Erwachsenen verabreicht werden.

Paracetamol-Zäpfchen, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Struktur und Eigenschaften

Paracetamol (C8H9NO2, Mr = 151.2 g/mol) liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser wenig löslich ist. Es hat einen leicht bitteren Geschmack und ist geruchlos.

Wirkungen

Paracetamol (ATC N02BE01 ) hat schmerzlindernde und fiebersenkende Eigenschaften, es ist im Unterschied zu den nicht steroidalen Enzündungshemmern (NSAR) jedoch kaum entzündungshemmend und thrombozytenaggregationshemmend. Die Effekte beruhen auf peripheren und zentralen Mechanismen. Die maximale Plasmakonzentration wird bei der rektalen Verabreichung nach zwei Stunden erreicht. Der Wirkungseintritt ist bei einer oralen Gabe schneller zu erwarten.

Indikationen

Für die Behandlung von leichten bis mittelstarken Schmerzen und für die symptomatische Behandlung von Fieber.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Bei Säuglingen und Kindern unter 12 Jahren ist die Einzeldosis und die maximale Tagesdosis abhängig vom Körpergewicht. Das Dosierungsintervall, der zeitliche Abstand zwischen den Einzeldosen, soll 6 bis 8 Stunden betragen.

Die Angaben in der Packungsbeilage und in der Fachinformation sollen genau befolgt werden, um eine gefährliche Überdosierung zu vermeiden. Andere Arzneimittel mit Paracetamol sollen nicht gleichzeitig verabreicht werden.

Die Therapiedauer ist für die Selbstmedikation auf drei Tage begrenzt. Länger anhaltende Schmerzen sollen ärztlich abgeklärt werden.

Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit kann das Zäpfchen in der Hand erwärmt oder kurz in warmes Wasser getaucht werden.

Allgemeine Hinweise für die Verwendung und Verabreichung von Zäpfchen sind im Artikel → Suppositorien dargestellt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Angaben zu den Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören selten Überempfindlichkeitsreaktionen, selten Blutbildveränderungen und selten erhöhte Leberenzymwerte.

Eine Überdosierung kann eine schwere Leberschädigung verursachen und dosisabhängig einen tödlichen Ausgang nehmen. Als Antidot wird N-Acetylcystein gegeben.

Checkliste für die Beratung der Eltern

Download:  Checkliste_Paracetamol_Supp.pdf 

siehe auch

Paracetamol, Suppositorien, Ibuprofensuspension

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.1.2024 geändert.
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