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Dyshidrotisches Ekzem Indikationen Dermatitis

Das dyshidrotische Ekzem ist eine juckende Hauterkrankung, das sich in Bläschen oder Blasen an den Fingerseiten, auf den Handinnenflächen oder an den Füssen äussert. Die Bläschen sind mit Ödemflüssigkeit gefüllt und liegen in der Epidermis der Haut. An der Entstehung sind verschiedene Faktoren beteiligt. Oft liegt eine Atopie, eine atopische Dermatitis oder eine allergische Kontaktdermatitis zugrunde. Eine Funktionsstörung der ekkrinen Schweissdrüsen (Dyshidrose) ist jedoch nicht beteiligt. Für die Behandlung werden unter anderem topische Glucocorticoide eingesetzt.

synonym: Pompholyx, Dyshidrose, Dyshidrosis, Bläschen an den Fingern, Wasserbläschen zwischen den Fingern, Dyshidrotisches Handekzem, Dyshidrosiformes Ekzem

Symptome

Das sogenannte dyshidrotische Ekzem äussert sich in juckenden, nicht geröteten Bläschen oder Blasen (Bullae), die an den Fingerseiten, auf den Handinnenflächen und auch an den Füssen auftreten können. Der Hautausschlag ist oft beidseitig und symmetrisch.

Die Bläschen oder Blasen sind mit Ödemflüssigkeit gefüllt („Wasserbläschen“) und liegen in der Epidermis. Sie bleiben etwa zwei bis vier Wochen bestehen und können von einer Entzündung begleitet werden.

Das dyshidrotische Ekzem kann wiederkehren und auch chronisch verlaufen. Der Schweregrad ist unterschiedlich. Bei starken Beschwerden können die beruflichen und privaten Aktivitäten eingeschränkt werden. Als Komplikation können Superinfektionen auftreten.

Die Erkrankung wurde im Jahr 1873 von Tilbury Fox beschrieben. Sie wird vor allem beim Vorliegen grosser Blasen auch als Pompholyx bezeichnet. Die Bezeichnung und die möglichen Ursachen werden kontrovers diskutiert (Storrs, 2007). Empfohlen wurde auch eine Umbenennung in „Akute und wiederkehrende vesikuläre Handdermatitis“.

Ursachen

Es sind verschiedene Faktoren bekannt, welche die Erkrankung auslösen oder verschlimmern können.

Viele Patienten haben eine allergische Veranlagung (Atopie) und eine atopische Dermatitis. Auch eine allergische Kontaktdermatitis gegen unterschiedliche Substanzen wie beispielsweise Metalle (Nickel, Chrom, Cobalt, siehe im Artikel Metallallergie), Duftstoffe, Körperpflegeprodukte, Kosmetika und Perubalsam kann eine Ursache sein.

Die Bezeichnung Dyshidrose (dyshidrotisch) deutet auf einen Zusammenhang mit dem Schwitzen hin. Dieses kann die Dermatitis zwar in einigen Fällen verschlimmern. Eine Funktionsstörung der ekkrinen Schweissdrüsen liegt jedoch nicht vor!

Weitere mögliche Faktoren:

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung und mit einem Allergietest gestellt. Andere Hauterkrankungen müssen ausgeschlossen werden.

Nicht medikamentöse BehandlungMedikamentöse Behandlung

Die entzündungshemmenden und antiallergischen topischen Glucocorticoide sind für die Behandlung zugelassen. In schweren Fällen kann auch eine orale Therapie angezeigt sein, zum Beispiel mit Prednison (Kortisontabletten).

Topische Calcineurinhemmer wie Tacrolimus und Pimecrolimus haben wie die Glucocorticoide entzündungshemmende und immunsuppressive Eigenschaften. Sie werden lokal als Salbe oder Creme aufgetragen.

Die lokale Photochemotherapie mit 8-Methoxypsoralen oder Psoralen und langwelligem UV-A Licht wird in der Literatur erwähnt.

Für die Selbstmedikation stehen unter anderem die folgenden Arzneimittel zur Verfügung:

siehe auch

Metallallergie

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 4.1.2024 geändert.
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