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Dimetindenmaleat-Tropfen Arzneimittelgruppen Antihistaminika 1. Generation

Dimetindenmaleat ist ein antiallergischer und juckreizlindernder Wirkstoff aus der Gruppe der Antihistaminika der 1. Generation. Er wird in Form von Tropfen zum Einnehmen gegen allergische Erkrankungen und Juckreiz eingesetzt. Die Tropfen werden in der Regel dreimal täglich eingenommen. Sie werden in der Schweiz häufig bei Kindern angewendet, zum Beispiel bei Windpocken. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an Histamin-H1-Rezeptoren und einer Mastzellstabilisierung. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Müdigkeit, Schläfrigkeit und Nervosität.

synonym: Fenistil-Tropfen

Produkte

Dimetindenmaleat ist in Form von Tropfen zum Einnehmen erhältlich (Feniallerg® Tropfen). Sie wurden früher als Fenistil® Tropfen bezeichnet. Das Medikament ist in der Schweiz seit 1961 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Dimetinden (C20H24N2, Mr = 292.4 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Dimetindenmaleat vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser schlecht löslich ist. Der Name leitet sich von den zwei Methylgruppen am Stickstoff und vom zentralen Indenring ab. Dimetinden ist ein Racemat.

Wirkungen

Dimetindenmaleat (ATC R06AB03 ) hat antihistamine, antiallergische, anticholinerge, juckreizlindernde, dämpfende und lokalanästhetische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an Histamin-H1-Rezeptoren und einer Mastzellstabilisierung. Im Unterschied zu modernen Antihistaminika ist Dimetinden weniger selektiv. Die Halbwertszeit liegt bei 6 Stunden. Die Effekte treten nach etwa 30 Minuten ein.

Wirkmechanismus der Antihistaminika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tropfen werden in der Regel dreimal täglich eingenommen. Die Dosis richtet sich nach dem Alter resp. dem Körpergewicht. Vorsicht: Die Tropfen sind hitzeempfindlich und sollen deshalb nicht mit einem heissen Getränk gemischt werden.

Missbrauch

Dimetindenmaleat kann theoretisch als sedierendes Rauschmittel missbraucht werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Arzneimittel-Interaktionen sind mit zentral dämpfenden Arzneimitteln und Alkohol möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Müdigkeit, Schläfrigkeit und Nervosität.

siehe auch

Dimetindenmaleat-Gel

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.2.2020 geändert.
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