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Cyproheptadin Arzneimittelgruppen Antihistaminika

Cyproheptadin ist ein antiallergischer Wirkstoff aus der Gruppe der Antihistaminika der 1. Generation mit antihistaminen und antiserotoninergen Eigenschaften. Es wird zur Behandlung verschiedener allergischer Erkrankungen eingesetzt. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Müdigkeit, Schläfrigkeit, zentrale Störungen, Sehstörungen, allergische Reaktionen, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, Harnverhaltung, trockene Schleimhäute und ein erhöhter Appetit. Cyproheptadin sollte aus unserer Sicht nur zurückhaltend eingesetzt werden.

synonym: Cyproheptadinum, Cyproheptadini hydrochloridum, Cyproheptadinhydrochlorid

Produkte

Cyproheptadin ist in der Schweiz nicht mehr im Handel (früher: Periactin®). In den USA ist es unter anderem in Form von Tabletten, als Sirup und Pulver erhältlich.

Struktur und Eigenschaften

Cyproheptadin (C21H21N, Mr = 287.4 g/mol) ist ein Methylpiperidin-Derivat, das strukturell mit Pizotifen verwandt ist (Mosegor®, ausser Handel). Es liegt in Arzneimitteln als Cyproheptadinhydrochlorid vor, ein weisses bis gelbliches Pulver, das in Wasser löslich ist.

Wirkungen

Cyproheptadin (ATC R06AX02 ) hat antihistamine, antiserotoninerge, anticholinerge und dämpfende Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf dem kompetitiven Antagonismus an den entsprechenden Rezeptorsystemen.

Wirkmechanismus der Antihistaminika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung allergischer Erkrankungen, zum Beispiel eine allergische Rhinitis und Urtikaria. In der Literatur wird Cyproheptadin auch zur Behandlung von Appetitmangel und für weitere mögliche Anwendungsgebiete empfohlen.

Missbrauch

Über die missbräuchliche Einnahme hoher Dosen wurde berichtet.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Arzneimittel-Wechselwirkungen sind unter anderem mit Alkohol, zentral dämpfenden Arzneimitteln, MAO-Hemmern und Anticholinergika möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Müdigkeit, Schläfrigkeit, Dämpfung, zentrale Störungen, Sehstörungen, allergische Reaktionen, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, Harnverhaltung, trockene Schleimhäute und ein erhöhter Appetit.

siehe auch

Antihistaminika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.3.2024 geändert.
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