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Bienenhonig Lebensmittel

Bienenhonig ist ein variables Naturprodukt, das von Bienen gebildet wird. Die Insekten nehmen Nektar oder Honigtau auf und vermischen ihn mit Enzymen. Der Honig reift und wird zur Eindickung und Lagerung in die Waben abgeschieden. Honig besteht hauptsächlich aus Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker) und Wasser und hat einen Brennwert von über 300 kcal pro 100 g. Honig wird als Lebensmittel, Genussmittel, Stärkungsmittel, Süssungsmittel und Hustenmittel eingenommen. Speziell verarbeiteter und gereinigter Honig wird für die Wundbehandlung eingesetzt. Honig sollte nicht an Säuglinge verabreicht werden, da er Sporen von Clostridien enthalten kann, die einen Botulismus auslösen können.

synonym: Mel, Honig

Produkte

Bienenhonig ist unter anderem in Lebensmittelgeschäften und bei Imkern erhältlich. Medizinische Honigsalben und Honigauflagen sind in Apotheken und Drogerien verfügbar (z.B. Medihoney®).

Struktur und Eigenschaften

Bienenhonig ist ein variables Naturprodukt, das von der Honigbiene Apis mellifera gebildet wird. Die Bienen nehmen Nektar von Pflanzen oder Honigtau auf und vermischen ihn mit Verdauungsenzymen wie der Invertase. Der Honig reift und wird in die Waben abgeschieden, wo er eingedickt und gelagert wird.

Honig liegt als dünn- oder dickflüssige, cremige bis kristalline Substanz vor. Er hat in der Regel eine gelbe, beige, bernsteinfarbene bis braune oder sogar weisse Farbe und zeichnet sich durch seinen süssen Geschmack aus. Chemisch gesehen handelt es sich um eine übersättigte Zuckerlösung in Wasser.

Inhaltsstoffe:

Honig besteht hauptsächlich aus Kohlenhydraten (> 80 %), insbesondere aus Glucose (Traubenzucker) und Fructose (Fruchtzucker) sowie einem geringeren Anteil Maltose. Er entspricht somit in etwa hydrolysiertem Zucker (Haushaltszucker). Die Saccharose aus dem Nektar wird vom Enzym Invertase in die Glucose und Fructose überführt.

Der zweite wichtigste Bestandteil ist Wasser (etwa 17 %). Zu den weiteren Inhaltsstoffen gehören:

100 g Bienenhonig haben einen Brennwert von über 300 kcal. Es werden zahlreiche unterschiedliche Sorten unterschieden, wie z.B. Alpenhonig, Buchweizenhonig, Rapshonig, Löwenzahnhonig, Weisstannenhonig oder Lavendelhonig.

Als Medizinalhonig wird ein gereinigter und sterilisierter Honig bezeichnet, der in Form von Fertigarzneimitteln verwendet wird.

Wirkungen

Bienenhonig hat unter anderem antibakterielle, antimykotische, antiseptische, antiparasitäre, antioxidative, entzündungshemmende, wundheilungsfördernde und antitussive Eigenschaften.

Ist Honig gesund?

Honig gilt als gesund („Mutter, gib deinem Kinde Honig“) und hat einige gesundheitsfördernde Eigenschaften (siehe bei Bogdanov et al., 2008). Er kann für verschiedene Anwendungsgebiete eingesetzt werden (siehe unten).

Es gilt allerdings zu bedenken, dass Honig vorwiegend aus schnellem Zucker besteht und einen hohen Brennwert hat. Er sollte deshalb nicht übermässig konsumiert werden. Die über Honig zugeführte Menge an Vitaminen und Mineralstoffen ist eher gering. Als Nahrungsergänzungsmittel ist er aus unserer Sicht nicht geeignet.

Anwendungsgebiete

Innerlich wird der Bienenhonig als Lebensmittel, Süssungsmittel, Stärkungsmittel und Genussmittel sowie medizinisch bei Reizhusten und Erkältungskrankheiten eingenommen. Äusserlich wird Medizinalhonig für die Wundbehandlung verwendet.

Gegenanzeigen

Honig sollte nicht bei einer Überempfindlichkeit und an Säuglinge unter einem Jahr verabreicht werden, weil sie an Botulismus erkranken können. Denn Honig kann Sporen von Clostridium botulinum enthalten. Gewöhnlicher Honig und auch der gereinigte Honig Mel depuratum sollten nicht für die Wundbehandlung verwendet werden.

Unerwünschte Wirkungen

Bienenhonig kann Allergien auslösen und mit unerwünschten Substanzen wie Pestiziden, Mikroplastik und Schwermetallen kontaminiert sein. Bei Säuglingen kann er einen Säuglingsbotulismus auslösen.

Flüssiger Honig kann innert Wochen bis Monaten kristallisieren. Durch schonendes Erwärmen auf bis zu maximal 40 °C kann er wieder verflüssigt werden. Er sollte dabei nicht zu stark erhitzt werden.

Honig besteht vorwiegend aus Zuckern und hat einen hohen Brennwert (siehe oben). Ob er Karies verursacht, ist umstritten, da Honig auch antibakterielle Effekte entfaltet. Honig gilt als weniger kariogen als Zucker.

Sehr selten können die Bienen Nektar von Giftpflanzen sammeln, was zu Vergiftungen bei der Einnahme des Honigs führen kann.

Und schliesslich kommen relativ häufig Fälschungen in den Handel. So wird Bienenhonig zum Beispiel mit Zuckerlösung gestreckt.

siehe auch

Manuka-Honig, Melasse

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 3.3.2024 geändert.
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