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Gelbe Narzisse Giftpflanzen

Die Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) aus der Familie der Amaryllisgewächse ist eine beliebte Zierpflanze, die zu den Monokotyledonen gehört und früh im Jahr blüht. Aufgrund des Gehalts an verschiedenen Alkaloiden wie Lycorin und Haemanthamin ist sie eine Giftpflanze.

synonym: Narcissus pseudonarcissus, Osterglocke, Wild daffodil

Produkte

In der Schweiz sind keine Arzneimittel im Handel, welche aus der Narzisse gewonnen werden. Das Alzheimermedikament Galantamin stammt aus dem Schneeglöckchen, das zur gleichen Familie gehört.

Pflanze

Die Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die zu den Monokotyledonen gehört. Sie bildet eine unterirdische Zwiebel aus und zeichnet sich dadurch aus, dass sie schon früh im Jahr blüht.

Unterart der Gelben Narzisse mit oranger Nebenkrone als Zierpflanze im botanischen Garten Grüningen, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen gehören verschiedene Alkaloide wie beispielsweise Lycorin und Haemanthamin.

Wirkungen

Einige Alkaloide hemmen die Acetylcholinesterase und haben parasympathomimetische (cholinerge) Eigenschaften.

Anwendungsgebiete

Die Gelbe Narzisse wird hauptsächlich als Zierpflanze verwendet. Indirekte Parasympathomimetika wie Galantamin werden für die Behandlung der Alzheimerkrankheit eingesetzt.

Unerwünschte Wirkungen

Die Gelbe Narzisse wird zu den Giftpflanzen gezählt. Zu den Symptomen einer Vergiftung gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Speichelfluss und Krämpfe. Bei einer hohen Dosis kann sie einen tödlichen Ausgang nehmen. Behandelt wird unter anderem mit Aktivkohle. Ein spezifisches Antidot ist Atropin.

siehe auch

Giftpflanzen, Galantamin

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.5.2025 geändert.
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