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Dosis PharmaWiki

Als Dosis wird die Menge eines pharmazeutischen Wirkstoffs oder eines Arzneimittels bezeichnet, welche für die Verabreichung vorgesehen ist.Definition

Als Dosis wird in der Regel die Menge eines pharmazeutischen Wirkstoffs oder eines Arzneimittels bezeichnet, die für die Verabreichung vorgesehen ist. Sie wird oft in Milligramm (mg) angegeben. Aber auch Angaben wie beispielsweise Mikrogramm (µg), Gramm (g) oder Millimol (mmol) sind gebräuchlich.

Beispiele und Begriffe

Der Aromatasehemmer Letrozol ist in Form von Filmtabletten zu 2.5 mg Wirkstoff im Handel. Die Dosis für die Behandlung eines Brustkrebses beträgt 2.5 mg pro 24 Stunden.

Andere Medikamente wie beispielsweise das Schmerzmittel Ibuprofen werden mehrmals täglich eingenommen, zum Beispiel dreimal täglich 1 Tablette zu 400 mg. Für dieses Beispiel beträgt die Einzeldosis (ED) 400 mg und die Tagesdosis (TD) 1200 mg. Die maximale Tagesdosis (MTD) liegt für Erwachsene abhängig von der Indikation bei 2400 mg. Definiert wird auch die maximale Einzeldosis (MED), die für Ibuprofen gemäss der Fachinformation 800 mg beträgt.

Der Abstand zwischen den Einzeldosen wird als Dosierungsintervall bezeichnet.

Bei einigen Arzneimitteln, zum Beispiel bei Antiepileptika oder Antidepressiva, wird zu Beginn der Behandlung eine tiefere sogenannte Initialdosis gegeben, die langsam gesteigert bis zur Erhaltungsdosis gesteigert wird, welche anschliessend regelmässig eingenommen wird.

Bei Medikamenten mit einer langen Halbwertszeit kann eine höhere Sättigungsdosis erforderlich sein, um den Übergang in den Steady-State zu beschleunigen.

Die Dosis macht das Gift (Dosis-Wirkungs-Beziehung)

Die Wirkung eines Arzneimittel ist dosisabhängig. Ist die Dosis zu tief, ist kein Effekt zu erwarten - ist sie hingegen zu hoch (Überdosis), können Nebenwirkungen, eine Vergiftung und der Tod eintreten. Die letale Dosis (Dosis letalis) ist diejenige Menge, welche zum Exitus führt.

Erst bei einer Schwellendosis beginnt das Medikament zu wirken. Diese ist interindividuell verschieden. Wird eine höhere Dosis gegeben, ist im Rahmen der verträglichen maximalen Dosen in der Regel zunächst mit einem stärkeren Effekt zu rechnen, bis die maximale Wirkung erreicht ist. Ab einer gewissen Dosis ist dann keine weitere Steigerung mehr möglich.

Eine erhöhte Dosis führt nicht zwangsläufig zu einer stärkeren Effekt. Dies wurde zum Beispiel für die Latanoprost-Augentropfen gezeigt. Eine Dosissteigerung führt hier zu einer Abschwächung der Wirkung.

siehe auch

Überdosierung, Dosiserhöhung, Dosisreduktion, Dosisanpassung, Sättigungsdosis, Äquivalenzdosis

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 6.1.2024 geändert.
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