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Wachstumsschmerzen Indikationen

Wachstumsschmerzen sind vorübergehende und beidseitige Beinschmerzen, die bei Kindern zwischen dem 3. und 12. Lebensjahr auftreten. Sie werden vor allem abends und nachts beobachtet und lösen Schlafstörungen aus. Die genaue Ursache ist unklar. Es liegt keine Entzündung, Infektion oder Verletzung vor. Wachstumsschmerzen haben eine gute Prognose und gehen in der Regel von alleine wieder vorbei. Muskeldehnung, eine Beinmassage und Wärmeauflagen können sich positiv auswirken. Zur medikamentösen Behandlung können vorübergehend Schmerzmittel wie Paracetamol eingesetzt werden.

synonym: Growing pains

Symptome

Als Wachstumsschmerzen werden vorübergehende, beidseitige Schmerzen in den Beinen bezeichnet, die bei Kindern zwischen dem 3. und 12. Lebensjahr vor allem abends und nachts vorkommen. Die Gelenke sind nicht betroffen und es gibt keine Anzeichen für eine Verletzung, Entzündung oder eine Infektion. Beschrieben wurden die Beschwerden zum ersten Mal im Jahr 1823 vom französischen Arzt Marcel Duchamp.

Ursachen

Die Ursache der Schmerzen ist unbekannt. Wachstumsschübe scheinen keine Rolle zu spielen. Vermutet wurde unter anderem ein Zusammenhang mit einer fehlerhaften Körperhaltung, anatomischen Faktoren, einer Überbeanspruchung, Übermüdung und psychischen Faktoren.

Diagnose

Die Diagnose wird als Ausschlussdiagnose in ärztlicher Behandlung gestellt. Zahlreiche Erkrankungen, die ähnliche Beschwerden verursachen, müssen identifiziert werden. Es wird vermutet, dass Kinder mit dem Restless-Legs-Syndrom häufig fehldiagnostiziert werden. Im Gegensatz zu den Wachstumsschmerzen handelt es sich dabei um eine chronische Erkrankung, die sich ins Erwachsenenalter fortsetzt.

Behandlung

Wachstumsschmerzen haben eine gute Prognose und gehen in der Regel von alleine wieder vorbei. Muskeldehnung, eine Beinmassage und Wärmeauflagen können sich positiv auswirken. Für die medikamentöse Behandlung können Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen eingesetzt werden. Sie sollten Kindern aufgrund der möglichen unerwünschten Wirkungen jedoch nicht regelmässig über längere Zeit verabreicht werden.

Weitere Möglichkeiten, die in der Literatur erwähnt werden, sind beispielsweise Arnikasalben, Magnesium, Vitamin C, Vitamin D, Calcium und alternativmedizinische Arzneimittel. Die Wirksamkeit dieser Massnahmen ist wissenschaftlich unzureichend nachgewiesen.

siehe auch

Restless-Legs-Syndrom

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 11.11.2022 geändert.
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