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Oritavancin Arzneimittelgruppen Antibiotika Glykopeptid-Antibiotika

Oritavancin ist ein bakterizider Wirkstoff aus der Gruppe der Glykopeptid-Antibiotika für die Behandlung erwachsener Patienten mit akuten bakteriellen Haut- und Weichgewebeinfektionen (ABSSSI). Die Effekte beruhen auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese und der Störung der Integrität der bakteriellen Membran. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Aufgrund der sehr langen Halbwertszeit kann es als Einzeldosis gespritzt werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Überempfindlichkeitsreaktionen, Reaktionen an der Infusionsstelle und Kopfschmerzen.

synonym: Oritavancinum, Oritavancini diphosphas, Oritavancindiphosphat

Produkte

Oritavancin wurde in den USA im Jahr 2014 und in der Schweiz im Jahr 2022 als Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung zugelassen (Tenkasi®).

Struktur und Eigenschaften

Oritavancin liegt in Arzneimitteln als Oritavancindiphosphat (C86H97N10O26Cl3 · 2H3PO4, Mr = 1989.1 g/mol) vor, ein komplexes halbsynthetisch hergestelltes Lipoglykopeptid, das mit anderen Glykopeptid-Antibiotika strukturell verwandt ist.

Wirkungen

Oritavancin (ATC J01XA05 ) hat bakterizide Eigenschaften gegen grampositive Erreger. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der bakteriellen Zellwandbildung und der Störung der Integrität der bakteriellen Membran. Der Wirkstoff hat eine sehr lange Halbwertszeit von 245 Stunden.

Indikationen

Für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit akuten bakteriellen Haut- und Weichgewebeinfektionen (ABSSSI).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Aufgrund der langen Halbwertszeit kann es als Einmaldosis gespritzt werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Oritavancin ist ein schwacher Hemmer von CYP2C9 und CYP2C19 und ein schwacher CYP-Induktor.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Überempfindlichkeitsreaktionen, Reaktionen an der Infusionsstelle und Kopfschmerzen.

siehe auch

Glykopeptid-Antibiotika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.4.2024 geändert.
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