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Newcastle-Krankheit Indikationen

Die Newcastle-Krankheit äussert sich bei Hühnern in Verdauungsstörungen, Atembeschwerden und neurologischen Symptomen und kann bei einem schweren Verlauf nahezu alle Tiere eines Bestandes töten. Ursache der Erkrankung ist das hochansteckende Newcastle-Disease-Virus aus der Familie der Paramyxoviren. Beim Menschen ist bei einem direkten Kontakt eine vorübergehende Bindehautentzündung möglich. Zur Behandlung werden die Vögel gekeult, zur Vorbeugung werden hygienische Massnahmen empfohlen. Es stehen Impfstoffe zur Verfügung.

synonym: Atypische Geflügelpest, Newcastle Disease

Symptome

Zu den möglichen Symptomen der Newcastle-Krankheit gehören bei Hühnern allgemeine Depression, Fieber, Oedeme, Durchfall, hämorrhagische Läsionen im Verdauungstrakt, Atembeschwerden, Eianomalien, Schiefhals und Lähmungen. Der Schweregrad kann sich je nach Ausbruch und Virusstamm stark unterscheiden, was die Diagnose erschwert. Bei einem schweren Verlauf können nahezu alle Tiere zu Grunde gehen. Beim Menschen kann eine vorübergehende Bindehautentzündung mit einer Augenrötung, Augentränen, Oedemen, Lymphknotenschwellung und einer Blutung im Auge entstehen. Es gibt Berichte über eine seltene generalisierte Infektion mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Fieber.

Ursache

Die Ursache der Beschwerden ist eine Infektion mit dem Newcastle-Disease-Virus (NDV) aus der Familie der Paramyxoviren. Es wird auch als aviäres Paramyxovirus 1 (APMV-1) bezeichnet. Das RNA-Virus ist hochansteckend, wird von Vogel zu Vogel, über Aerosole und Gegenstände (z.B. Schuhe, Oberflächen) übertragen und verbreitet sich sehr schnell in den Beständen. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch direkten Kontakt mit den Hühnern. Neben Haushühnern können auch andere Vögel wie zum Beispiel Tauben, Enten, Gänse, Papageien, Truthähne, Perlhühner, Zug- und Wildvögel infiziert werden und als Reservoir oder Vektor fungieren. Hühner sind jedoch speziell empfindlich. Der Name der Erkrankung ist vom Ausbruch in Newcastle upon Tyne in Grossbritannien im Jahr 1926 abgeleitet.

Vorbeugung

Zu Vorbeugung stehen Impfstoffe zur Verfügung. Die Immunprophylaxe ist in der Schweiz jedoch verboten. Zur Vorbeugung der Übertragung auf den Menschen wird eine gute Hygiene, häufiges Händewaschen, ein Augenschutz und geeignete Bekleidung empfohlen. Nicht mit den Händen in den Augen reiben.

Behandlung

Die Behandlung erfolgt in der Regel durch Keulung der Bestände und hygienische Massnahmen. Dabei muss je nach Ausbruch eine hohe Zahl von Tieren getötet werden. So forderte beispielsweise ein Ausbruch in Italien zwischen 1999 und 2000 über 13 Millionen Hühnerleben.

siehe auch

Papageienkrankheit

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 7.11.2022 geändert.
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