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Zinn Arzneimittelgruppen Chemische Elemente

Zinn (Sn) ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 50, das als weiches, silbriges Metall mit einem tiefen Schmelzpunkt vorliegt. Zinn wird in der Pharmazie kaum als Arzneimittel eingesetzt. In der Alternativmedizin wird es hingegen relativ häufig unter der lateinischen Bezeichnung „Stannum“ oder „Stannum metallicum“ verwendet.

synonym: Stannum, Sn, Tin

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Zinn ist in der Pharmazie nicht gebräuchlich und in der Regel kaum in Arzneimitteln enthalten. Es wird vor allem in der Alternativmedizin in verschiedenen Darreichungsformen verwendet, zum Beispiel in der Homöopathie und in der anthroposophischen Medizin. Dies in der Regel unter der Bezeichnung Stannum oder Stannum metallicum (metallisches Zinn). Bekannt ist auch die Zinnsalbe (Stannum metallicum unguentum).

Zinn soll nicht mit → Zink verwechselt werden.

Struktur und Eigenschaften

Zinn (Sn) ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 50. Es liegt als weiches, silbriges Schwermetall mit einem vergleichsweise tiefen Schmelzpunkt von ungefähr 232 °C vor. Es lässt sich gut bearbeiten, verformen und giessen. Beim Biegen von Zinn wird ein sonderbar knirschendes Geräusch hörbar, das sogenannte Zinngeschrei. Zinn ist zusammen mit Kupfer in der Bronze enthalten. Gewonnen wird es vor allem aus dem Mineral Kassiterit, das Zinndioxid (SnO2) enthält.

Zinn reagiert mit Säuren und Basen, in denen es löslich ist. Die Reaktion mit Salzsäure ist im Folgenden dargestellt:

Die Oxidationszahl beträgt in der Regel +2 oder +4.

Zinn(II)-chlorid-Dihydrat (Stannosi chloridum dihydricum, SnCl2 · 2 H2O) ist im Arzneibuch monographiert. Es liegt als weisses, kristallines Pulver vor und ist in Wasser leicht löslich. An der Luft verwittert es.

Als Stanniol wird eine dünn ausgewalzte Zinnfolie bezeichnet. Heute wird für diesen Zweck in der Regel Aluminium verwendet. Lametta besteht aus Stanniol.

Anwendungsgebietesiehe auch

Zink, Metalle

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Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 2.12.2023 geändert.
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