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Thuja gegen Warzen Drogenliste Phytopharmaka

Zubereitungen aus dem Lebensbaum Thuja occidentalis werden in der Alternativmedizin zur äusserlichen und innerlichen Behandlung von Warzen eingesetzt. Da Thujakraut giftig ist, soll es ausschliesslich in Form geeigneter Fertigarzneimittel eingesetzt werden.

synonym: Lebensbaum, Thuja occidentalis, Arbor vitae, Thujatinktur, Thuja-Warzenmittel

Produkte

Thuja ist unter anderem als Tinktur, homöopathische Urtinktur, Essenz, Salbe, in Form von Globuli, Dilutionen, Lutschtabletten und Lösungen im Handel. Die Arzneimittel sind von verschiedenen Herstellern alternativmedizinscher Arzneimittel erhältlich. Einige Apotheken stellen Thuja-Warzenmittel auch als Hausspezialität her.

Stammpflanze

Abendländischer Lebensbaum, Thuja occidentalis aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae)

ArzneidrogeInhaltsstoffe

Ätherisches Öl, z.B. Thujon (Thuja aetheroleum), Polysaccharide, Mineralstoffe, Cumarine, Flavonoide

Anwendungsgebiete

Thuja ist ein beliebtes alternativmedizinisches Mittel für die Behandlung von Warzen. Es ist zu beachten, dass die entsprechenden Mittel in der Schweiz bisher von den Behörden nicht für diese Indikation zugelassen und einige verschreibungspflichtig sind.

Thuja wird gemäss alternativmedizinschem Arzneibild unter anderem auch bei Verbrennungen, Sonnenbrand, allergischen Hauterkrankungen, bei Schürfungen, Verdauungsstörungen und Entzündungszuständen angewendet. Volksmedizinsch wurde Thuja zum Beispiel bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt.

Dosierung

Warzen: Die Tinktur oder Salbe wird 1- bis 2-mal täglich lokal äusserlich auf die Warzen aufgetragen. Die gesunde Haut soll mit einem Pflaster oder einer Salbe geschützt werden. Thujazubereitungen können gegen Warzen auch eingenommen werden, in der Regel aber nur homöopathisch verdünnt (z.B. in Form von Globuli, D6). Die Urtinkturen sollen nicht eingenommen werden.

Kontraindikationen

Thujatinktur soll nicht bei Überempfindlichkeit, während der Schwangerschaft und Stillzeit und bei Kleinkindern angewendet werden. Sie soll nicht auf offene Wunden, auf Schleimhäute oder im Gesicht aufgetragen werden und nicht in die Augen gelangen. Nicht alle Arzneimittel sind zur Einnahme geeignet. Das Kraut soll nicht eingenommen werden. Weitere Vorsichtsmassnahmen gemäss Angaben der Hersteller.

Unerwünschte Wirkungen

Das ätherische Öl ist stark reizend. Bei der Einnahme frischer Zweige sind schwere Reaktionen und Vergiftungen möglich wie gastrointestinale Beschwerden, zentrale Krämpfe, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, degenerative Veränderungen der Leber, Nierenschäden und Magenschleimhautblutungen.

LiteraturAutoren Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 29.11.2022 geändert.
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