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Teicoplanin Arzneimittelgruppen Antibiotika Glykopeptid-Antibiotika

Teicoplanin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Glykopeptid-Antibiotika mit bakteriostatischer bis bakterizider Wirkung gegen grampositive Erreger. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Zellwandsynthese. Teicoplanin wird zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten mit empfindlichen Erregern eingesetzt. Es wird kaum absorbiert und deshalb in der Regel parenteral verabreicht. Eine Ausnahme stellt die Behandlung der pseudomembranösen Enterokolitis dar, bei welcher das Arzneimittel oral gegeben wird. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Hautrötungen, Hautausschlag, Juckreiz, Schmerzen, Fieber und ein vorübergehender Anstieg von Leberenzymen.

synonym: Teicoplaninum

Produkte

Teicoplanin ist als Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung / Infusion oder Trinklösung im Handel (Targocid®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1990 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Teicoplanin ist eine Mischung strukturell ähnlicher und komplexer Moleküle, die aus Actinoplanes teichomyceticus isoliert werden.

Wirkungen

Teicoplanin (ATC J01XA02 ) ist meist bakterizid und teilweise bakteriostatisch gegen aerobe und anaerobe grampositive Bakterien. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Zellwandsynthese.

Indikationen

Zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten mit empfindlichen Erregern. Teicoplanin wird unter anderem gegen resistente grampositive Erreger, Infektionen bei einer Penicilin- oder Cephalosporinallergie und bei einer pseudomembranösen Enterokolitis eingesetzt.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird üblicherweise intravenös oder intramuskulär verabreicht. Zur Behandlung der pseudomembranösen Enterokolitis wird es peroral gegeben. Teicoplanin wirkt bei oraler Verabreichung lokal im Darm und wird nicht absorbiert.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Vollständige Angaben zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln liegen nicht vor.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Hautrötungen, Hautausschlag, Juckreiz, Schmerzen, Fieber und ein vorübergehender Anstieg von Leberenzymen. Teicoplanin kann wie andere Glykopeptid-Antibiotika oto- und nephrotoxische Nebenwirkungen verursachen.

siehe auch

Glykopeptid-Antibiotika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.5.2023 geändert.
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