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Rizatriptan Arzneimittelgruppen Triptane

Rizatriptan ist ein gefässverengender Wirkstoff aus der Gruppe der Triptane zur Akutbehandlung der Migräne mit oder ohne Aura. Die Wirkungen beruhen auf dem Agonismus an Serotoninrezeptoren. Bei der Verabreichung der Tabletten müssen die tiefen Tagesdosen und das Dosierungsintervall von mindestens zwei Stunden beachtet werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schmerzen, Engegefühle und Schwindel.

synonym: Rizatriptanum, Rizatriptani benzoas PhEur, Rizatriptanbenzoat

Produkte

Rizatriptan ist in Form von Tabletten und Lingualtabletten (Schmelztabletten) im Handel (Maxalt®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2000 zugelassen. Generika kamen im Jahr 2015 in den Handel.

Struktur und Eigenschaften

Ritatriptan (C15H19N5, Mr = 269.3 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Rizatriptanbenzoat vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser löslich ist. Es handelt sich um ein Indol- und Triazol-Derivat, das strukturell mit Serotonin verwandt ist. Als Strukturelement ist das Halluzinogen DMT enthalten.

Wirkungen

Rizatriptan (ATC N02CC04 ) hat gefässverengende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf dem selektiven Agonismus an 5-HT1B/1D-Serotonin-Rezeptoren. Die Halbwertszeit ist kurz und beträgt zwei bis drei Stunden.

Indikationen

Zur Akutbehandlung der Migräne mit oder ohne Aura.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel soll nicht vorbeugend, sondern ausschliesslich zur Behandlung eingesetzt werden. Dabei müssen die tiefen maximalen Tagesdosen und das Dosierungsintervall (mindestens zwei Stunden) beachtet werden. Die Lingualtabletten können ohne Wasser eingenommen werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Rizatriptan wird hauptsächlich von der Monoaminoxidase-A metabolisiert. Wechselwirkungen sind mit MAO-Hemmern, Betablockern (Propranolol) und Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung möglich (Risiko für ein Serotoninsyndrom).

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schmerzen, Engegefühle, Schwindel, Durchfall, Erbrechen, Atemstörungen, Erröten, Hitzewallungen, Herzklopfen, Hypästhesie, herabgesetzte Bewusstseinsschärfe, Euphorie, Tremor und Wärme/Kälte-Empfindungen.

siehe auch

Triptane, Serotoninsyndrom, Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.4.2024 geändert.
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