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Promestrien Arzneimittelgruppen Östrogene

Promestrien ist Wirkstoff aus der Gruppe der Östrogene, der struktruell und pharmakologisch mit dem natürlichen Estradiol verwandt ist, aber im Gegensatz zu diesem nur lokal wirksam ist. Promestrien wird in Form von Vaginalkapseln und als Vaginalcrème zur Behandlung vulvovaginaler Störungen als Folge eines Östrogenmangels eingesetzt. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein lokales Brennen und Juckreiz.

synonym: Promestrienum

Produkte

Promestrien war in Form von Vaginalkapseln und als Vaginalcrème im Handel (Colpotrophine®). Es wurde in der Schweiz im Jahr 1982 zugelassen und ist mittlerweile nicht mehr erhältlich.

Struktur und Eigenschaften

Promestrien (C22H32O2, Mr = 328.5 g/mol) ist ein Alkylderivat des natürlichen Östrogens Estradiol.

Wirkungen

Promestrien (ATC G03CA09 ) hat östrogene Wirkungen und fördert den Wiederaufbau des atrophischen Vaginalepithels. Gemäss der Fachinformation wird es kaum in den Organismus aufgenommen und entfaltet keine systemischen Wirkungen.

Wirkmechanismus der Östrogene, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung vulvovaginaler Störungen als Folge eines Östrogenmangels.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Kapseln werden einmal täglich lokal verabreicht.

Kontraindikationen

Promestrien ist bei Überempfindlichkeit, malignen Veränderungen an Vulva, Vagina und Uterus, bei Brustkrebs, blutigem Ausfluss unbekannter Ursache und während der Schwangerschaft kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Bisher sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimittel bekannt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein lokales Brennen und Juckreiz.

siehe auch

Scheidentrockenheit

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.6.2020 geändert.
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