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Piritramid Arzneimittelgruppen Opioide

Piritramid ist ein analgetischer Wirkstoff aus der Gruppe der Opioide, der zur Behandlung starker Schmerzen eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Bindung an μ-Opioid-Rezeptoren. Der Wirkstoff wird parenteral verabreicht und hat einen schnellen Wirkungseintritt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine erhöhte Herzfrequenz, ein erniedrigter Blutdruck, Stupor, Schwindel, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Blässe. Wie alle Opioide kann auch Piritramid als Rauschmittel missbraucht werden und eine Atemdepression verursachen.

synonym: Piritramidum

Produkte

Piritramid ist in Deutschland und Österreich als Injektionslösung verfügbar (Dipidolor®). In der Schweiz sind keine Arzneimittel mit dem Wirkstoff zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Piritramid (C27H34N4O, Mr = 430.6 g/mol) ist ein Diphenylpropylamin-Derivat, das bei Janssen entwickelt wurde. Es ist strukturell mit Pethidin und Fentanyl verwandt.

Wirkungen

Piritramid (ATC N02AC03 ) hat schmerzlindernde und dämpfende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf Bindung an μ-Opioid-Rezeptoren. Die analgetische Potenz ist etwas geringer als diejenige von Morphin. Die Wirkungen treten rasch ein und halten 5 bis 8 Stunden an. Die Halbwertszeit liegt zwischen 4 und 10 Stunden.

Wirkmechanismus der Opioide, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung starker Schmerzen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird intramuskulär, subkutan oder intravenös gespritzt.

Missbrauch

Wie alle Opioide kann auch Piritramid als dämpfendes und euphorisierendes Rauschmittel missbraucht werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Piritramid wird hauptsächlich von CYP3A4 metabolisiert und es sind entsprechende Arzneimittel-Wechselwirkungen möglich. Weitere Interaktionen wurden mit zentral dämpfenden Arzneimitteln und MAO-Hemmern beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine erhöhte Herzfrequenz, ein erniedrigter Blutdruck, Stupor, Schwindel, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Blässe. Piritramid kann eine Atemdepression verursachen.

siehe auch

Opioide, Schmerzen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.1.2024 geändert.
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